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Themenbereich: Kinderwunsch

Fehlgebrten duch (Schwangerschafts-) Diabetes und Gerinnungsstörung?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam, ich hatte bei den letzten beiden ausgetragenen SS (2009 und 2012, vorher Fehlgeburten 2011 2x)) SS-Diabetes, nach der SS in 2012 auch immer wieder abweichende Werte, aber noch im Toleranzbereich, Gesamttest positiv. Die SS-Diabetes bei der SS 2012 fing schon sehr früh an (6./7. Woche) Wir planen noch einmal Nachwuchs und ich hatte im Herbst 2013 und im November 2014 eine Fehlgeburt (ca. 7. und 5. Woche), beides mal hatte ich schon in der 2. Zyklushälfte hohe Werte (Nüchternwert über 100 und Spitzen mit 200 oder etwas drüber), was ich versucht habe durch Diät zu regulieren, da der Arzt erst mehr oder dauerhaft schlechte Werte als Beweise haben wollte. Darauf wollte ich es aber nicht anlegen, da dies ja zu Fehlgeburt führen kann. In der ersten Zyklushälfte und ohne SS sind die Werte unauffällig. Ist dies ein versteckter begeinnender Diabetes oder noch SS-Diabetes. Kennn Sie Zusammenhänge zwischen Hormonhaushalt und Zuckerwerten? Könnten die schlechten Werte vor SS-Test mit den Fehlgeburten zusammenhängen (danach habe ich fast kohlenhydratfrei gegessen). Oder kann die kohlenhydratfreie Nahrung auch eine Ursache sein? Metformin habe ich leider nicht vertragen. Dazu kommt noch eine Gerinnungsstörung, abpositiven SS Test muss ich Fragmin 0,3 spritzen. Auch das finde ich als Maßnahme zu spät. Ich habe gelesen, aber Einnistungszeitpunkt wäre idealer. Wie kann ich die Ärzte überzeeugen mir früher die Medikamente zu verschreiben, ich gebe mir altersbedingt noch max. 6 Monate als Versuchszeitraum.

Frage vom 17.01.2015

Hallo, wenn ich Sie richtig verstanden habe, hatten Sie insgesamt 4 Fehlgeburten, 2 davon im Jahr 2011. Nach Ihrer Geburt 2013 mit Schwangerschaftsdiabetes hatten Sie abweichende Blutzuckerwerte im Toleranzbereich, also war alles in Ordnung und kein Diabetes mehr vorhanden? Warum war dann der Gesamttest positiv? Das verstehe ich nicht ganz. Bei Ihren FG 2013 und 2014 hatten Sie jeweils nüchtern BZ Werten über 100 mg/dl.
Eine normale Einstellung der BZ Werte vor der Empfängnis und in der Frühschwangerschaft kann erhöhte Raten an Fehlgeburten bei Diabetikerinnen vermeiden, sofern diese auf den BZ zurückzuführen sind.
Durch die starke Umstellung im Hormonhaushalt währen einer Schwangerschaft , nimmt man an, dass es zu Wechselwirkungen zwischen den weiblichen Geschlechtshormonen, den Plazentahormonen und dem blutzuckerregulierenden Hormon Insulin kommt. Möglicherweise stimulieren die in hoher Konzentration vorhandenen Hormone die Ausschüttung von Insulin, bis die Reserven erschöpft sind, oder sie verringern dessen Wirkung am Endorgan (Muskel, Leber). Gleichzeitig wird, so nimmt man an, in der Plazenta (Mutterkuchen) vermehrt Insulin abgebaut, was die Zuckerverwertung weiter drosselt und einen hohen Zuckergehalt im Blut begünstigt.
Ich denke, Sie sollten auf jeden Fall vor einer eventuellen erneuten Empfängnis einen Diabetologen aufsuchen, falls das noch nicht geschehen ist, um eine richtige Diagnose und entsprechende Behandlung, falls notwendig, zu bekommen. Außerdem sollten Sie eine Ernährungsberaterin aufsuchen, um u.a. Ihre Fragen bezüglich der Kohlenhydrate zu klären.
Desweiteren haben Sie eine Gerinnungsstörung, bei der Sie ab positivem Schwangerschaftstest Fragmin spritzen sollen. Sie befürchten, dass das zu spät ist und das Spritzen ab Einnistungszeitpunkt idealer wäre. Das Problem liegt natürlich darin, dass Sie (wie alle anderen Frauen auch) nicht wissen können, wann der eventuelle Einnistungszeitpunkt ist, und damit ist diese Methode unmöglich.
Bitte lassen Sie sich bei einem Arzt beraten, dem Sie vertrauen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Olivia Heiss, Hebamme

Antwort vom 19.01.2015


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