Rauchen in Schwangerschaft und Stillzeit
ich möchte dir hier keine Vorwürfe machen oder dir auch kein schlechtes Gewissen einreden (das machst du dir wohl selbst sonst würdest du hier nicht die Frage stellen) ich möchte dir nur die Geschichte von meiner Freundin erzählen. Sie hat letztes Jahr im Herbst ihr Baby bekommen. Als ich sie im KH besucht habe war sie völlig fertig. Ich hab sie gefragt, was los sei und sie erzählte mir, dass nach der Geburt der behandelnde Arzt zu ihr ins Zimmer kam und anstatt das er ihr zum Kind gratuliert hat, hat er ihr gesagt wie verfärbt und dunkel und ekelhaft ihre Plazenta ausgesehen hat. Die Plazenta von der IHR Kind die letzten Monate versorgt wurde. Sie fühlte sich richtig mies und das sollte sie auch. Ist ja durchaus berechtigt.
Du bist ein Erwachsener Mensch und das was du mit deiner Gesundheit machst ist allein deine Sache aber du schickst dein Kind mit schlechteren Voraussetzungen auf die Welt. Das Kleine Wesen in deinem Bauch hat nicht die Wahl und von jedem Zug gelangt etwas zu ihm völlig Wurst ob du nur ne halbe rauchst oder ne ganze.
Ich komm aus einer Raucherfamilie. Meine Eltern haben immer schon geraucht & meine Mama auch in der Schwangerschaft & Stillzeit. Wir alle 5 haben viele Allergien, mein Bruder & meine Schwester haben beide schlimmes Asthma. Mein Bruder hat Konzentrationsstörungen und ist mit nur 47cm auf die Welt gekommen. Sicherlich wissen wir nicht ob das alles durch das rauchen kam aber wir halten es ihnen auf alle Fälle vor.
Du trägst die Verantwortung & mir würde die Kippe im Hals stecken bleiben. Denk nur an die verfärbte Plazenta da möchte ich nicht wissen wie es im inneren von deinem Baby aussieht, was sich da alles ablagert usw.
LG
wenn ich sowas lese, dann bekomm ich echt so nen Hals.
Sei froh das du schwanger bist und alles gut läuft. Schon allein dem Kind zu liebe solltest du aufhören zu rauchen.
Ich würde alles dafür geben schwanger zu sein und es zu bleiben und nicht immer wieder eine Fehlgeburt zu erleiden.
So wie du dich verhälst (egoistisch) trittst du damit dein Kind nur mit den Füßen!!!!
Ich kann sowas leider überhaupt nicht verstehen!!!!!
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ich bin mittlerweile in der 16.ssw und ich rauche. ich versuche immer so wenig wie möglich zu rauchen und mache die zigarette dann auch schon nach der hälfte aus. ich weiß das es gar nicht gut ist. aber es ist wirklich schwer für mich aufzuhören, ich will aber aufhören, weil ich würde auch super gerne stillen... ich frage mich bis wann ich aufgehört haben muss sodass ich trotzdem stillen kann. wie gesagt ich weiß das es nicht gut ist für mein ungeborenes. und frage mich wirklich täglich ab welcher woche ich nicht mehr stillen kann wenn ich rauche..
Frage vom 14.02.2015
Die Beeinträchtigungen und Schädigungen eines Ungeborenen durch Nikotin sind in der Schwangerschaft am gravierendsten. Dementsprechend ist es, ganz unabhängig vom Stillen!, jetzt wichtig zu reduzieren bzw. aufzuhören. Nur, weil Sie wissen, dass jetzt der letzte Moment gekommen ist aufzuhören ("Neujahrsentscheidungen" werden eher selten konsequent durchgehalten), fällt es Ihnen auf einmal auch nicht leichter sofort zu verzichten; das bedeutet: einen bestimmten Zeitpunkt festzulegen ist nicht hilfreicher und meistens unbedeutend. Das Thema beschäftigt Sie intensiv und das ist sehr gut so! Mit einer Schwangerschaft haben wir oftmals die meiste Kraft, etwas durchzusetzen und durchzuhalten, und Sie haben auch schon eine kleine eigene Strategie, den Konsum einzuschränken. Sie sollten nicht nur gut über das Thema Rauchen in der Schwangerschaft informiert sein, sondern sich auch Hilfe holen. Es kann schwer fallen ganz alleine genug Ideen und Unterstützung zu finden, um mit dem Rauchen aufzuhören. Insbesondere das familiäre Umfeld (z.B. der Partner, die Familie, Freundeskreis) ist wichtig mit einzubeziehen, weil von dort entweder die meiste Unterstützung oder aber die "Verführung" bzw. Demotivation und negative Beeinflussung kommen kann ("ist nicht wichtig, nur noch die eine, Dir hat es auch nicht geschadet" etc., etc.). Hilfe kann im klärenden Gespräch mit der Hebamme und der GynäkologIn gefunden werden, die Sie an professionelle Stellen vor Ort (natürlich auch anonym) weiterleiten können. Es gibt Fachleute (manche Hebammen haben das auch gelernt), die sich auf Raucherentwöhnung mit Akupunktur, Hypnose, Nikotinpflastern etc. spezialisiert haben. Es gibt sog. Help-Lines (zur Raucherentwöhnung), die Sie kontaktieren können und von denen Sie begleitende professionelle Hilfe bekommen, entweder persönlich oder auch im Telefon bzw. mail-Kontakt. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 15.02.2015