Wieso ist sie so aktiv beim Schlafengehen?
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Um ca. 20 Uhr stille ich Isabella. Zwischen 20:30 Uhr und 21:00 Uhr wickelt mein Mann sie und dann gehen wir (Isabella und ich) in's Schlafzimmer. Ich lege sie in ihr Gitterbett, dimme das Licht und ziehe die Spieluhr auf. Das Problem ist, dass sich Isabella nicht entspannen kann bzw. nicht runter kommen kann. Sie liegt im Gitterbett und strampelt wie wild mit ihren Armen und Beinen. Bis sie wirklich zur Ruhe kommt, können gut 2 Stunden vergehen.
Wieso ist sie so aktiv beim Schlafengehen? Sie wird am Donnerstag 2 Monate alt.
Frage vom 24.02.2015
Es ist eine gute Idee, die abendlichen Stunden in einem ähnlichen Zu-Bett-Geh-Ritual zu gestalten. Wiederholungen schaffen Vertrauen und Sicherheit. Ich vermute, dass Sie gleichzeitig erwarten, dass Ihre Tochter alleine in ihrem Bettchen einschläft bzw. sich selbst in den Schlaf hinein regulieren kann. Das Bedürfnis Ihres Kindes und seine ganz natürliche Erwartung ist aber eine ganz andere: Körperkontakt, Nähe und Gehaltenwerden sind die Voraussetzungen, die es einem Säugling ermöglichen, entspannt in den Schlaf hinüber zu gleiten. Es braucht auf diesem Weg eine ganze Weile elterliche bzw. menschliche Hilfe, eine vertraute Person, die mit Hautkontakt, Schaukeln, Wärme, Rhythmus und Stimme eine Brücke in den Schlaf anbieten. Die Unruhe in Armen und Beinen spricht häufig dafür, dass die Kinder auf der Suche nach Hülle und Halt sind, etwas, was sie gewohnt waren über neun Monate hinweg in der Gebärmutter. Das Pucken z.B. könnte eine zusätzliche Massnahme sein, dieses Bedürfnis zu befriedigen und die nötige Ruhe für den Schlaf zu finden. Möglicherweise wird übrigens Ihre Tochter durch die Wickelaktion erst nochmals richtig wach und aktiv bzw. im Nachhinein überreizt und übermüdet. Auch in diesem Alter zeigen die meisten Säuglinge erste Müdigkeitszeichen nach spätestens einer 11/2 stündigen Wachphase und brauchen dann konsequente Hilfe in den Schlaf. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 26.02.2015