Wie die Beikostmahlzeiten verteilen?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
meine Tochter ist 7 Monate. Sie isst mittags, nachmittags und abends. Morgens stille ich sie. Seit ein paar Tagen bekommt sie auch vormittags einen Obst-Getreide-Brei, da es sonst zu lang zum Mittagessen gewesen wäre. Allerdings habe ich jetzt das Gefühl, dass sie mittags keinen richtigen Hunger hat. Zusätzlich bin ich jetzt verunsichert, ob sie überhaupt vormittags schon eine Zwischenmahlzeit bekommen sollte, man liest überall etwas anderes.
Soll ich ihr morgens die Flasche geben, dann ist sie länger satt? oder vormittags nur Obst? oder das Mittagessen schon um 11 Uhr (wobei ich das eigentlich zu früh finde)?
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Liebe Grüße
Frage vom 16.03.2015
Wie Sie die Zeiten der Mahlzeiten verteilen, dürfen Sie ganz individuell auf Ihr Familienleben mit seinem Rhythmus und Ihre eigenen Essenszeiten hin entscheiden. Sie können annehmen, dass Ihr Kind eher häufige, kleinere Mahlzeiten verträgt. In Kombination mit den Schlafens-, Aktivitäts-, und Ruhezeiten Ihrer Tochter zeigt Ihr Tag wahrscheinlich schon eine sinnvolle Struktur, wo die Mahlzeiten gut angeboten werden können. Manche Säuglinge müssen erst mal wieder ein Schläfchen machen, ehe sie Hunger haben und neugierig aufs Essen sind, andere schlafen besser mit gesättigtem Bauch. Im Obst-Getreide-Brei (Vollkorn) erhält Ihre Tochter wichtige Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballaststoffe und Vitamine. Der Getreidebrei steht also in seiner Bedeutung als wichtiges Nahrungsmittel dem typischen Mittagsbrei mit Gemüse und Fleisch, Fisch (oder Getreide) in nichts nach. Es kann sein, dass Ihre Tochter aktuell den Obst-Getreide-Brei am Vormittag mengemässig bevorzugt, aber diese Vorliebe kann (bzw. wird ziemlich sicher) wieder umschlagen. Ich empfehle Ihnen, ihre derzeitigen Vorlieben einfach zu beobachten und ausgewogen anzubieten. Statt eine Milchflasche einzuführen, könnten Sie Ihre Tochter nochmals die Brust anbieten als Zwischenmahlzeit im Laufe des Vormittags. Außer, Sie möchten die Stillbeziehung zu Ihrem Kind und die Muttermilchgabe jetzt zügig beenden, hat es nach wie vor eine Bedeutung, das Essensangebot auch über die Muttermilch als wichtigen Lieferanten aufrecht zu erhalten. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 17.03.2015