Wie kann Besuch nach der Geburt geregelt werden?
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Ich hätte anfangs gerne lediglich meinen Onkel und meine Tante um mich, da sie - neben meinem Mann - meine engsten Bezugspersonen sind, von mir keine Gastgeberrolle erwarten, sondern eher fragen, wie sie mich entlasten können, ich mir bei diesen beiden sicher sein kann, dass sie mich nicht mit gut gemeinten Ratschlägen unterstützen und merken, wenn der Besuch dem Baby und mir zu viel wird und dann in ihr Hotel gehen oder selbst etwas unternehmen. Auch freue ich mich bereits jetzt über den Besuch meiner besten Freundin, die für mich wie eine Schwester ist und mit der ich über alles reden kann.
Grauen habe ich jedoch bereits jetzt vor dem Besuch meiner Schwiegermutter, meiner Schwägerin und deren Freund, die offenbar planen, zu dritt an einem Wochenende zu erscheinen. Das würde bei diesen bedeuten, dass sie bis abends sitzen bleiben und voll Verköstigung und Bespaßung erwarten. Bei bisherigen Besuchen war es immer so, dass ich bereits nach wenigen Minuten völlig genervt war, die Zeit praktisch nur über mich ergehen ließ und die Tage/Stunden zählte, bis ich wieder nach Hause konnte. Ich weiß, sie meinen es nicht böse, ab er es nervt einfach, stundenlang über Belanglosigkeiten zu diskutieren. Auch tragen Kommentare meiner Schwiegermutter wie "warum habt ihr einen Wickeltisch gekauft? Ich hatte früher eine Auflage für die Badewanne, damit ging es auch" oder des Freundes "Ich halte nichts von Kindern" nicht gerade dazu bei, dass ich mich über den Besuch freuen kann. Vielmehr sitze ich oft da und fange an zu weinen, wenn ich nur an den Besuch denke.
Mein Mann wirft mir jetzt vor, ich wolle seine Familie ausschließen und meint, wenn seine Familie nicht kommen darf, darf meine auch nicht kommen... meine Freundin erst recht nicht, denn sie ist ja nicht mal Familie.
Daher meine Frage: Ist es von mir falsch, egoistisch oder unangebracht, am Anfang nur Onkel und Tante da haben zu wollen, dann meine Freundin und dann erst nach einigen Wochen Schwiegermutter mit Anhang?
Bereits jetzt vielen Dank für die Antwort
Frage vom 16.07.2015
das ist ein wirkliches Problem und ich kann Sie sehr gut verstehen.
Ich finde die Hauptkommunikation muß zwischen Ihnen und Ihrem Mann laufen.
Es hat auch keinen Sinn, wenn er es so empfindet, daß seine Familie nicht erwünscht wird.
Vielleicht schildern Sie noch einmal genau wie in Ihrer mail Ihre Empfindungen, daß Sie auch schon öfter wegen seiner Familie geweint haben und sehr verletzt waren.
Er ist Ihr Mann, er wird hoffentlich Ihre Not verstehen und vor allem die ersten Tage mit dem Kind sind sehr sensibel.
Da ist unnötiger Streß zu vermeiden, weil sich das alles auch auf das Kind auswirkt.
Ich weiß nicht wie ein Kompromiß aussehen könnte, alle schlafen nur im Hotel und wenn Sie Zeichen geben, es wird zu viel, MUSS der Besuch gehen, ohne Kommentar.
Vielleicht können Sie wirklich das mit Ihrem Mann verabreden und im Zweifel legen Sie ich hin und er geht mit seinen Eltern einen Kaffee trinken, etc.
Versuchen Sie so unemotional wie möglich das mit Ihrem Mann zu besprechen, auch für ihn ist das ein seh emotionales Thema, Sachlichkeit und der Start IHRER kleinen Familie sollte im Vordergrund stehen.
Ich hoffe, daß Sie sich einigen können und wünsche Ihnen ein Wochenbett ohne Streß und Spannung!!
Viele Grüße und viel Glück
Diekmann
Antwort vom 17.07.2015