B-Streptokokken: Antibiose unter der Geburt?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
ich habe eine eilige Frage zum Thema Streptokokken, da ich bereits 3 Tage nach ET bin. Ich wurde in der 39. SSW positiv auf Streptokokken B getestet. Meine FÄ rät nun unbedingt zu einer Antibiotika-Gabe unter der Geburt und einer anschließenden Überwachung des Babys auf der Wachstation für mind. 24 Stunden.
Meine Hebamme hält davon jedoch gar nichts und meint, mit Antibiotika könnte man eine Infektion auch nicht 100% verhindern. Bzw. es sei möglich, so bereits sehr früh eine Antibiotika-Resistenz aufzubauen. Außerdem würde man den Kindern auch ohne Überwachung anmerken, ob sie gesund seien.
Ich wollte eigentlich eine Hausgeburt und bin nun sehr verunsichert. Ich möchte natürlich nichts falsch machen oder mit der Gesundheit des Kindes spielen. Allerdings ist mir eine prophylaktische Antibiose sehr unsympathisch und ich möchte mein Kind nach der Geburt bei mir haben und nicht abgeben. Ich bin eigentlich sehr von dem Thema Hausgeburt überzeugt, zumal die meisten Frauen ja den Test gar nicht machen lassen.
Was würden Sie mir raten? Wie häufig ist die Übertragung von Mutter zu Kind? Ist der Krankheitsverlauf wirklich so dramatisch, wie im Internet oft beschrieben? Ich habe das Gefühl, dass hier auch sehr viel dramatisiert wird ...
Herzlichen Dank
Frage vom 18.07.2015
Eine Infektion des Neugeborenen kann bei sorgfältiger Beobachtung zeitig erkannt werden, allerdings kann sich der Zustand des Kindes sehr rasch ändern - positiv wie negativ. Sie sollten also über die in der Leitlinie empfohlene Antibiose unter der Geburt ernsthaft nachdenken und sich bewusst für das Eine oder Andere entscheiden.
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter! Alles Gute für Sie!
Antwort vom 23.07.2015