zu überdreht und müde um einzuschlafen
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Unser Kleiner ist 15 Wochen alt,wahnsinnig neugierig,muss immer dabei sein und gucken,gucken,gucken.Seit einigen Tagen ist es jetzt so,dass er,wenn wir nicht exakt den richtigen Zeitpunkt treffen um ihn hinzulegen,er dann im Bett anfängt zu schreien sobald er die Matratze berührt und nicht mehr aufhört.Auch nicht auf dem Arm,da wird er noch lauter.Einzig der Föhn und ganz ganz viel Geduld helfen,um ihn wieder zu beruhigen.Er fuchtelt mit Armen und Beinen herum,zittert,schaut wahnsinnig nervös aus.Es ist egal ob abends oder untertags.
Er ist hundemüde,hat rote Augen,aber wohl schon zu müde um einzuschlafen.Früher konnte er dann trotzdem einschlafen,zwar schwieriger,aber es ging.Ich weiß einfach nicht mehr,was ich machen könnte um ihn zum einschlafen zubekommen...
Können sie mir helfen?Meine Nerven halten das nicht mehr lange aus...
Frage vom 16.08.2015
Sie drücken es selbst ganz richtig aus: Sie müssen exakt den richtigen Zeitpunkt treffen zum in den Schlaf führen, sonst scheint Ihr Sohn einfach nicht "runterzukommen". Im Grund müssen Sie den Augenblick davor schon kennen und nutzen, wo es noch gar nicht so deutlich zu sein scheint, dass Schlaf und "Auszeit" dringend nötig sind. Wenn Ihr Sohn schon Müdigkeitszeichen zeigt, sind Sie schon zu spät dran; genau deshalb braucht es eine immense Geduld, bis er endlich schläft. Ihre Beschreibung von Ihrem Sohn zeigt eigentlich ein Kind, dem es selbst (noch) schwer fällt, sich selbst zu regulieren in die Entspannung hinein und klare Signale und Grenzen zu geben an die Umgebung. Entsprechend braucht es Sie als Mutter, die Grenzen zu setzen und einen klaren Wechsel zwischen Aktivität nach Außen und Entspannung und Sammlung nach innen vorzugeben. Ein Ritual zum "Runterkommen" ist sicher hilfreich (z.B. Kuscheln auf dem Sofa, bewusstes, gemeinsames Hinlegen, ein langsames Lied tanzen, ein Lied summen oder singen, Massieren, sanfte Körperberührungen anbieten, ruhige Fingerspiele, Einhüllen in eine Decke, die ganze Umgebung ruhiger machen), aber genauso wichtig ist es, dass Sie selbst Ihren eigenen Tagesablauf beobachten. Wann machen Sie eine bewusste Pause, wie viele Termine oder Tätigkeiten hintereinander setzen Sie sich selbst, wie entspannt können Sie ruhig am Tisch sitzen und Essen und Trinken geniessen, wie oft lenken schnelle Tätigkeiten auf Smartphone und PC ab? Es lohnt sich, sich ehrlich zu beobachten und für eigene Auszeiten zu sorgen, denn meistens spiegelt die Unruhe unserer Kinder unsere eigene Unruhe wieder. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 19.08.2015