Unzufriedenheit mit ärztlicher Beratung
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Die langersehnte 7,5wöchige Reise meines Partners und mir lag kurz bevor. Dann die schöne Neuigkeit, dass ich laut Tests schwanger bin. Und die Sorge obendrauf, denn es sollte nach Südafrika gehen. Wir informierten uns nicht nur via Internet, sondern suchten auch das Gespräch mit einer Freundin - welche seit einigen Jahren selbst in Südafrika lebt und dementsprechend auch das dortige Gesundheitssystem kennengelernt hatte - mit einer Hebamme sowie einer deutschen Ärztin, die in einem Tropeninstitut arbeitet und sogar auf Südafrika spezialisiert ist. Von allen 3 Personen wurde "grünes Licht" gegeben, vorausgesetzt man halte sich an gewisse Ernährungsregeln (Obst am besten schälen...) wie auch hierzulande. Soviel zur Vorgeschichte.
Auch meinen Frauenarzt rief ich eine Woche vor meinem Termin an, um ihm das "Dilemma fliegen oder nicht" zu schildern. Logischerweise konnte er mir nicht das Eine oder Andere raten, mir aber die verschiedenen Möglichkeiten/Konsequenzen aufzeigen. Hier bemerkte ich trotz seiner "Neutralität" bereits seine Ablehnung ggü. der Reise, aber doch sagte er mir, dass man dann einfach die Untersuchungen des 1. Trimesters später, sprich in der 17. SSW, machen würde. Eine Woche später,
in der 8. SSW meiner 1. Schwangerschaft, war ich zur Erstuntersuchung, welche aus einer Ultraschalluntersuchung und der "Beratung" bestand, keinen Alkohol und keine Zigaretten zu konsumieren. Auf meine Aussage hin, dass ich typischerweise unter Übelkeit leide, war die einzige Reaktion, es würde noch schlimmer werden. Mein Freund hatte an diesem Tag extra von seiner 90km entfernten Arbeit freigenommen und war noch auf Parkplatzsuche, als ich ins Untersuchungszimmer gebeten wurde. Auf meine Frage hin, ob wir ihn dann einfach dazuholen könnten, kam lediglich zur Antwort, dass wir meinen Freund doch für nichts bräuchten. Er war also nicht bei der 1. Ultraschalluntersuchung unseres 1. Kindes dabei. Es folgten keine weiteren Untersuchungen, keine weitere Beratung, nur das aufdringliche, viel zu persönliche Bestreben, mir nicht nur diese Reise, sondern Urlaub generell auszureden, obwohl er sich noch nicht einmal über das Land Südafrika informiert hatte (ich fragte ihn nach konkreten Kontra-Indikationen, die er mir nicht aufzeigen konnte). Und das, obwohl ich ihn eine Woche zuvor über unsere Reisepläne in Kenntnis gesetzt hatte und er davon ausgehen musste, dass wir uns erst wieder in meiner 17. SSW wiedersehen.
Das Resultat dieser Untersuchung war große Verunsicherung in allen Bereichen, Ärger über mich selbst, dass ich mich in diesem Moment so überrennen lassen habe, und vorallem die Frage, ob ich nach 13 Jahren nun meinen FA wechseln sollte.
Über Ihre Antwort würde ich mich, egal in welcher Form, sehr freuen! S.T.
Frage vom 05.09.2015
zu Ihrer Reisefrage kann ich nur sagen, daß es nun wirklich Ihre Entscheidung ist.
Ich würde mich erkundigen wo die nächste medizinische Versorgung in Südafrika ist, damit Sie im Notfall eine Kontaktadresse haben, ansonsten sehe ich kein Problem in der Reise.
Zu dem Thema Frauenarzt, wenn Sie sich, auch nach 13 Jahren, jetzt plötzlich nicht gut betreut fühlen, ist es ein Grund zu wechseln.
Außerdem würde ich Ihnen vorschlagen schon jetzt Kontakt zu einer Kollegin aufzunehmen, damit Sie noch zusätzlich Betreuung erfahren.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Urlaub und eine gute Schwangerschaft.
Viele Grüße
Diekmann
Antwort vom 08.09.2015