Wie früh kann ich eine Hebamme beanspruchen?
Meine Gyn ist fachlich sehr kompetent und ich habe lange gesucht, bis ich überhaupt eine -für mich-vertrauenswürdige Ärztin fand...sie ist sehr direkt und "Realistin"... normalerweise schätze ich das eigentlich auch an ihr....nur momentan ist es schwierig für mich...
Ich hatte eh vor, mich vorrangig von einer Hebamme betreuen zu lassen, den Gedanken werde ich nun zeitnah in die Tat umsetzen...
Danke für Ihre lieben Worte und Vorschläge!
Ich halte Sie gerne auf dem Laufenden!
LG
DC
leider hat sich das vorsichtige/kritische Verhalten meiner Gyn bewahrheitet. Das Embryo hat sich nicht weiterentwickelt und auch keinen Herzschlag "produziert". Es wird wieder eine Fehlgeburt.
Ich habe eine Hebamm gefunden- die ich aber heute erst kennenlerne- die mich bei der Fehlgeburt begleitet.Somit hoffe ich, es dieses Mal besser verarbeiten zu können.
Körperlich geht es mir leider hervorragend....
Es tut trotzdem wahnsinnig weh, obwohl mich die Gyn darauf "vorbereitet" hat.....
Danke nochmal für Ihren Zuspruch, schön, dass es sie hier gibt!
LG
DC
Herzliche Grüße, Monika Selow
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Ich bin 40, zum zweiten Mal schwanger ( nach Inetrechner heute bei wahrscheinich 5+3)
Meine erste Schwangerschaft endete vor 2,5 Jahren in einer missed abortion in der 7.SSW, mit anschliessender Ausschabung.
Ich bin sehr verunsichert und habe Angst, diese Schwangerschaft anzunehmen, da meine Gynäkologin letzte Woche beim Ultraschall nur eine leere Fruchthülle sah und mir mit ihren Kommentaren meine Freude genommen hat.
Sie sagte, dass so früh eh noch wenig zu sehen wäre und man erstmal die Entwicklung abwarten müsste, das wäre bei mir ja eh problematisch, ich sei ja schon so alt und ehemals Raucherin...also sind meine Eier eh geschädigt...also mal gucken OB überhaupt was wächst, und dann auch noch bleibt.
Sie klärte mich auf über Verbotene Nahrungsmittel und co, aber sagte, ich soll ruhig weiter arbeiten gehen, auch Nachtdienst....und so früh etwas zu sagen auf der Arbeit sei ja auch kritisch, weil es ja jederzeit wieder abgehen könnte.....
Mein Freund redet auch kaum mit mir über die SS, er wartet lieber, bis die "kritische Phase vorbei ist", falls es doch wieder eine FG wird...
Ich fühle mich so allein und traurig....Ich würde mich gerne freuen , bin aber nur noch verunsichert....und auch wütend.
dazu noch das verheimlichen oder leugnen der Schwangerschaft im Bekanntenkreis....bis es SICHER ist.
Meine Frage:
Kann ich auch jetzt schon zu einer Hebamme gehen um mir wenigstens etwas Mut machen zu lassen?
Und wenn es doch nichts wird, hätte ich dann wenigstens Begleitung bei der Fehlgeburt?
Ich brauche unbedingt einen Menschen, der mir wieder Mut macht und für mich da ist...nochmal schaffe ich das nicht alleine....
Kann ich das von einer Hebamme erwarten? Oder fängt die Betreuung erst bei und für "sichere/r" Schwangerschaft an?
GLG
DC
Frage vom 28.09.2015
Es kann daher sein, dass Sie mehrere Hebammen kontaktieren müssen, bevor Sie eine finden, die Sie ab sofort betreut. Am Besten sagen Sie schon am Telefon, um was es Ihnen geht oder nehmen den Kontakt per Email auf.
Hebammen finden Sie beispielsweise über die Hebammensuche bei Babyclub.
Das Verhalten Ihrer Ärztin kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt Frauen, die lieber warten, bis sie den Arbeitgeber informieren und mit Freunden die Nachricht einer Schwangerschaft teilen. Da Ihnen Rechte aus dem Mutterschutzgesetz aber ab Beginn der Schwangerschaft zustehen (wie beispielsweise Verbot der Nachtarbeit), ist es alleine Ihre Entscheidung ab wann Sie dies in Anspruch nehmen, wozu eine Benachrichtigung des Areitgebers notwendig ist. Manche Frauen bevorzugen es Freud und Leid für sich zu behalten. Das kann aber auch sehr anstrengend sein und es ist genausogut möglich Freude über die Schwangerschaft zu teilen und im Falle einer Fehlgeburt zu trauern. Vorab zu trauern, obwohl bislang alles ganz normal ist und die Schwangerschaft sich entwickelt, was die Ratschläge ja bei Ihnen auslösen, macht überhaupt keinen Sinn. Ihre FÄ sollte so viel Feingefühl aufwenden, dass Sie einschätzen kann, mit welcher Gefühleslage sie es zu tun hat und entsprechend darauf reagieren, statt einfach zu vermuten, was für Sie "besser" ist. Je nachdem wie zufrieden Sie ansonsten mit der Betreuung sind und welche Alternativen es gibt, können Sie über einen Arztwechsel nachdenken oder auch die Schwangerenvorsorge durch eine Hebamme in Anspruch nehmen, die Sie zu empfohlenen oder nötigen Ultraschalluntersuchungen im weiteren Schwangerschaftsverlauf beraten kann.
Egal was Ihre Ärztin oder Ihre Umgebung sagen, kann ich Ihnen nur raten es so zu machen, wie es sich für Sie selbst richtig und gut anfühlt. Ihrem Partner gegenüber können auch thematisieren, welche Gefühle die bisherige Haltung des "Abwartens" bei Ihnen auslöst und was Sie sich statt dessen von ihm an Unterstützung wünschen.
Für Nachfragen oder einen Bericht über den weiteren Verlauf können Sie die Kommentarfunktion unter dieser Frage und Antwort nutzen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow
Antwort vom 29.09.2015