zu wenig Flüssigkeit, wenn ich nicht mehr stille?
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Mein Sohn ist 10 Monate alt und ich stille ihn zusätzlich zur beikost. Mein Wunsch wäre, ihn mit 1 Jahr abzustillen. Er isst dreimal täglich Brei (Haferbrei, Gemüse, Nudeln, Obst + Brot zum Frühstück) zusätzlich Stille ich in der Früh und abends, sowie in der Nacht mehrmals. Jedes Mal wenn er nachts aufwacht lässt er sich nur mit der Brust beruhigen und trinkt im Schlaf bis er sich wieder auf die andere Seite rollt. Meine Bedenken sind, dass er zu wenig Flüssigkeit bekommt, wenn ich ihn tagsüber gar nicht mehr Stille, da er Wasser und Tee verweigert, Saft möchte ich nicht anbieten. Sowohl aus der Flasche, schnabelbecher, Becher . Sind meine Bedenken berechtigt? Und haben babys mit 10 Monaten nachts überhaupt noch Hunger oder ist dies nur mehr Gewohnheit ? Wie kann ich am besten Vorgehen? Mit bestem Dank im vorraus!
Frage vom 12.12.2015
Es gibt nicht "die" beste Vorgehensweise bzgl. des Abstillens. Das Stillen eines 10 Monate alten Säuglings unterscheidet sich auch von Mal zu Mal während eines ganzen Tages. Manchmal ist es ein "Hungerstillen", manchmal ein "Troststillen", manchmal ein "ich will saugen und brauche Entspannung-Stillen". Versuchen Sie herauszufinden, was Ihr Sohn zu welchem Zeitpunkt braucht und was Sie alternativ anbieten können statt der Brust. Nächtliches Stillen kann sehr wohl noch Hunger sein, aber ist vielfach natürlich auch Einschlafhilfe und Rückversicherung von "es ist jemand da", aber natürlich auch eine liebgewonnene Gewohnheit der Kinder. Und ja, Stillen ist natürlich auch immer Durst löschen, dabei nicht zu vergessen, dass die Muttermilch ziemlich süss ist. Es bleibt abzuwarten, ob Ihr Sohn wirklich unter einem Flüssigkeitsmangel leiden würde (mit konzentriertem Urin und leichteren Windeln) ohne dem Durstgefühl schlussendlich mit der Annahme von Wasser oder anderen Getränken zu folgen. Bleiben Sie weiterhin Vorbild mit dem eigenen Trinkverhalten, auch am Familientisch. Manche Kinder wollen übrigens partout nicht aus einer Flasche mit Sauger trinken, sondern aus einem ganz normalen Becher oder Glas. Auch die Trinklernbecher sind nicht immer hilfreich bzw. es lässt sich nur erschwert an denen saugen. Sie finden im Internet "Lernbecher", die sich bzgl. Riffelung für die Finger und einen besonderen Standbein gut zum Lernen eignen und den Erwachsenenbechern am nächsten kommen. Ich empfehle Ihnen ansonsten weiter so vorzugehen, wie Sie es bisher auch geschafft haben, die Beikost einzuführen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 15.12.2015