große Sorgen, weil drei Monate alter Sohn gut zunimmt
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Ich bin mittlerweile am verzweifeln. Mein mittlerweile 3 Monate alter Sohn trinkt seit seiner 2. Woche schlecht. Zunächst trinkt er,dann wendet er sich ab,überstreckt sich und weint.Das bloße Setzen in die Trinkposition lässt ihn dann schon zu weinen anfangen. Ein Weitertrinken ist danach ein reiner Kampf. Dadurch stagnierte sein Gewicht zwischenzeitlich und er nahm schlecht zu.Die Probleme begannen, als sich meine Brustwarzen dermaßen entzündeten,dass ich zunächst mit Stillhütchen und später gar nicht mehr stillen konnte. Ich war in dieser Zeit und noch immer sehr angespannt.Mittlerweile bekommt er die Flasche, doch die Probleme setzten sich auch hier fort. Hebamme, Chefarzt, Osteopathen, alle sind ratlos und können mir nicht helfen. Eine organische Ursache, inkl. KUHMILCHALLERGIE, wurde ausgeschlossen. Sauger,Positionen,ebenfalls alles ausprobiert. Nachts haben wir diese Probleme nicht, da ist er nur sehr müde und trinkt deswegen wenig.Allgemein hat mein Sohn wenig Hunger und wir müssen ihn ständig wecken oder ihn zum Trinken animieren.Außerhalb der Mahlzeiten ist er ein super fröhliches Baby,was gerne lacht und erzählt. Seine Trinkmenge von ca.550-600ml ist mittlerweile nicht mal mehr genug, um ordentlich zuzunehmen. Er wiegt jetzt 4150g ,bei der Geburt 2835g.es war ein Notkaiserschnitt zwei Tage vor Stichtag und der Kleine war aufgrund von Anpassungsschwierigkeiten 5 Tage auf der Intensivstation, also von Beginn an getrennt von mir.
Haben Sie eine Idee????
Frage vom 07.01.2016
Sie schreiben, dass Ihr Sohn außerhalb der Mahlzeiten super fröhlich ist, lacht und erzählt. Das ist doch eine gute Nachricht. Entsprechend scheint er zufrieden zu sein. Aus Ihrer Beschreibung wird insgesamt nicht deutlich, ob Sie sich mehr Sorgen machen als z.B. die/ der KinderärztIn, oder ob diese/r weniger beunruhigt ist und mit der langsamen Gewichtszunahme und körperlichen Entwicklung sonst ganz zufrieden. Leider kann ich die Gewichtsentwicklung mit den wenigen Daten und der Unkenntnis, wie alt Ihr Sohn genau ist, nicht gut genug einschätzen. Ausserdem fehlt mir die Angabe, ob Sie ihm weiterhin Muttermilch geben, die Sie abpumpen oder ob und dann welche Säuglingsnahrung er stattdessen bekommt. Falls Sie ihm abgepumpte Muttermilch geben, wäre es interessant zu wissen, wie hoch der Fettgehalt der Muttermilch ist, die Sie abpumpen. Der Fettgehalt variiert zwar nach Tageszeitpunkt des Abpumpens, aber vielleicht fehlt es über 24 Stunden hinweg an einer ausreichenden Menge. Wenn Sie also abpumpen sollten, empfehle ich Ihnen mit Ihrer Hebamme rauszufinden, wie hoch der Fettgehalt ist und evtl. das Pumpmanagement zu verändern bzw. Ihrem Sohn mehr vom "Rahm" anzubieten. Falls Sie Pre Nahrung geben sollten, könnte es sein, dass Ihr Sohn die 1er Nahrung lieber trinken würde. Sie hat zwar denselben Kaloriengehalt, es bedeutet also nicht, dass es eine Nahrung ist, die Ihren Sohn "mästet", aber ein Versuch ist es wert. Ich weiss nicht, welche Trinkpositionen Sie schon ausprobiert haben, aber manches Kind trinkt lieber, wenn es nicht, wie eigentlich empfohlen und üblich, auf dem Arm der Mutter liegt, sondern auf dem Sofa oder in einer Wippe positioniert ist. Es könnte auch sein, dass er besser trinkt, wenn er fast gänzlich liegt. Insgesamt hört sich Ihre Beschreibung so an, als hätten Sie selbst oder Sie und Ihr Sohn diese Geburt mit dem Notkaiserschnitt und der Trennung danach noch gar nicht gut "verdaut". Das wäre nicht ungewöhnlich, denn Sie beide haben vermutlich einen wirklich stressigen und angstmachenden Start miteinander erlebt. Aus der Erfahrung heraus weiß ich, dass diese Erfahrung allen noch lange auf den Magen schlagen und ein gutes Ankommen verhindern kann. Falls Sie also bei sich selbst feststellen, dass Erinnerungen an die Zeit nach der Geburt (oder auch an die Schwangerschaft) noch sehr schmerzhaft präsent sind und Sie täglich beeinträchtigen, dann empfiehlt es sich Hilfe anzunehmen. Fragen Sie Ihre Hebamme und suchen Sie in Ihrer Umgebung eine Fachperson, die sich damit auskennt und Sie (und Ihr Kind bzw. evtl. auch Partner) begleiten kann. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 09.01.2016