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Themenbereich: Stillprobleme

verweigert mit 51/2 Wochen immer wieder die Brust

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Hallo liebes Hebammenteam!

Ich habe sehr große Probleme beim Stillen. Meine Kleine (5,5 Wochen alt) ging von vorn herein schlecht an die Brust. Schon im Kreißsaal und die ersten Tage im Krankenhaus ließ sie sich nur mit viel Geschrei anlegen. So ist es geblieben. Sobald ich sie anlegen möchte, geht das Geschrei los. Das wurde nach zwei Wochen so heftig, dass sie anfing abzunehmen. Seit dem pumpe ich ab und füttere per Flasche (nach Absprache mit der Hebamme). Da die Doppelbelastung recht hoch ist mit Füttern + Abpumpen, würde ich sie natürlich lieber normal stillen.

Ich lege sie nach wie vor immer wieder an mit eher mäßigem Erfolg. Ab und an trinkt sie recht gut an der Brust. Meistens muss ich jedoch die abgepumpte Milch per Flasche geben, da sie sich sonst richtig heiß schreit. Bei den Flaschen habe ich Aufsätze gekauft, die wie Brustwarzen geformt sind, um die Saugverwirrung so gering wie möglich zu halten.
Stillhütchen, die Brustwarzen vormassieren, per Pumpe anpumpen damit die Milch fließt, Fingerfeeder, wechselnde Stillpositionen... Alles schon probiert. Nichts will helfen. Sie schreit an der Brust und drückt sich mit ihren Händen sogar weg.

Haben Sie vielleicht noch eine Idee, woran es liegen könnte? Die letzte Idee meiner Hebamme war, einen Osteopathen aufzusuchen. Ggf hat sie irgendeine Fehlstellung, wodurch sie vielleicht Schmerzen beim Anlegen hat.
Ich möchte sehr gerne stillen. Allerdings geht die Milchbildung trotz Stilltees und der Einnahme von Bockshornklee allmählich zurück, da die Pumpe natürlich nicht das Saugen des Babys nachahmen kann.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!

Frage vom 11.01.2016

Hallo!
Der Besuch beim Osteopathen ist eine gute Idee und kann sehr hilfreich sein zum Lösen von Verspannungen und Fehlstellungen. Ausserdem kann ein einfühlsamer Osteopath auch immer nachspüren, wo bestimmte Ursachen liegen könnten, z.B. im Erleben der Schwangerschaft, der Geburt oder aus anderen Gründen. Auch Sie als Mutter sollten nach Ihrem Befinden gefragt werden. Ein sich wehrendes und weinendes Kind anzulegen ist leider meistens kontraproduktiv und kann alles nur verschlimmern. Ich empfehle Ihnen viel direkten, sprich nackigen Hautkontakt und Kuscheln, so oft wie möglich. Gleichzeitig ist es hilfreich, Ihre Tochter insbesondere im nicht-hungrigen Zustand die Brust anzubieten bzw. an der Brust kuscheln zu lassen ohne Zwang und Druck, z.B. zum Einschlafen, bei Schluckauf o.a.
Da es anscheinend auch einige unkomplizierte Stillmomente zu geben scheint, müssen Sie detektivisch herausfinden, was es ist, dass diese Momente leichter macht. Aus Ihrer Beschreibung klingt heraus, dass die Milch eher verspätet anfängt zu laufen, so dass mancher Säugling allein deshalb rasch aufhört zu trinken, wenn es nicht schnell genug fließt. Möglicherweise tut auch Ihnen eine osteopathische Behandlung gut, um insgesamt all die Verspannungen der letzten anstrengenden Wochen zu lösen. Fragen Sie ausserdem Ihre Hebamme, ob sie sich mit dem Brusternährungsset (BES) auskennt und/ oder jemanden kennt, der damit gute Erfahrungen gemacht hat. Das Ziel wäre es, Ihre Tochter an die Brust zu bekommen, dort zu halten, sie mit Milch zu versorgen und gleichzeitig Ihre Milchbildung anzuregen, um weniger Pumpen zu müssen. Insgesamt ist es am allerwichtigsten, irgendwie die Anspannung und den Druck herauszubekommen, den Sie sich augenblicklich selbst machen. Das bedeutet nicht, dass Sie alle Ihre guten Vorsätze fallen lassen bzgl. Stillen, sondern herausfinden, was es aktuell wirklich braucht, um zur Ruhe zu kommen. Das kann ein Gespräch, genug Schlaf, eine Auszeit vom Familiendasein, "die Badewanne für sich allein", eine Massage oder ähnliches sein. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 14.01.2016


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