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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Einleitung bei Geburt aus Beckenendlage?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebe Hebammen und Frauen,

.. Ich würde gerne spontan in Beckenendlage entbinden. Mein Becken wurde schon ausgemessen,
13 Zentimeter sind Platz - alle haben sich gefreut - nur hat sich rausgestellt: Auch das Kind ist
(laut Ultraschallberechnung.. die wohl ziemlich ungenau sein sollen, der Arzt meinte plus/minus 500 Gramm)
mit von Arzt A geschätzen 3800 und von Arzt B geschätzten 3400 - 3500 Gramm nicht gerade klein.
Am 19.01. ist der Termin, aber bis auf kleiner Wehen und Senkwehen ist noch nicht viell los.
Am Donnerstag sollte die Geburt mit einer kleinen Dosis Prostaglandin eingeleitet werden, damit das
Kind nicht noch größer wird und doch ein Kaiserschnitt geplant werden muss.
Meinem Bauchgefühll folgend habe ich die Tablette dann doch nicht genommen, bin aus dem Krankenhaus wieder nach Hause und habe eine Wartezeit bis Montag vereinbart, da stehe ich dann wenn sich bis dahin nichts tut wieder vor der gleichen Entscheidung.
Es gibt so viele verschiedenen Meinungen! Wächst denn ein Kind tatsächlich in den letzten Tagen nochmal so stark, dass es einen so großen Unterschied macht? Ist das Risiko auf einen Kaiserschnitt zuzusteuern bei einer eingeleiteten Geburt nicht erheblich höher? Und, wenn der Muttermund noch nicht bereit ist, macht es überhaupt Sinn, einzueiten?
Mein Bauchgefühl sagt mir wirkilch, abzuwarten und ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine natürlilche Geburt erleben zu dürfen... Und ich bin etwas skeptisch, wie genau die Messungen per Utrascha wirkillch sind.

Ich freue mich über Ratschlläge, Erfahrungen, Meinungen...
Danke schonmal,

Hannah

Frage vom 16.01.2016

Hallo, es ist richtig, dass das durch Ultraschall geschätzte Gewicht +/- 500g zu verstehen ist. Sie erwarten jedenfalls wohl kein übermäßig großes Kind.
Da eine Geburt kein rein mechanischer Vorgang ist und von sehr vielen Faktoren abhängt, spielen bloße Zahlen auch nicht die wichtigste Roll und man sollte sich nicht nur auf gemessene (geschätzte) Werte verlassen.
Es lässt sich nicht genau vorhersagen, wieviel Ihr Baby in den letzten Tagen noch zunehmen wird. In den letzten SSW sind es oft ca. 100g/ Woche. Da Sie schon in der 40. SSW sind und damit die Geburt auch ohne Einleitung demnächst bevorsteht, wird sich die Gewichtszunahme des Babys in dieser Zeit eher nicht drastisch erhöhen. Die Größe des Kindes ist jedoch nicht der alleinige Faktor für das Gelingen der Geburt aus Beckenendlage. Wenn das Verhältnis von Rumpf zum Kopf stimmig ist, kann auch ein größeres Kind ohne Komplikationen aus BEL geboren werden. Wichtig ist jedoch besonders die Erfahrung und das Wissen der Geburtshelfer für die Besonderheiten bei BEL Geburten. Es ist richtig, dass Komplikationen gerade bei BEL erst durch (unsachgemäßes) Eingreifen entstehen.
Die Empfehlung zur Geburtseinleitung bei Beckenendlage ist nicht eindeutig geklärt - manche raten dazu, in der Hoffnung ein eventuelles Missverhältnis und damit einen Kaiserschnitt zu vermeiden. Ob es Sinn macht, bei Ihnen die Geburt einzuleiten kann ich leider pauschal nicht sagen.
Die Einleitung mit Prostaglandin kommt allgemein schon bei geschlossenem Muttermund zum Einsatz, da das Prostaglandin diesen weich machen soll. Jedoch bedeutet Einleitung nicht, dass die Geburt daraufhin gleich losgeht - eine Einleitung kann sich über mehrere Tage ziehen. Es kann sein, dass sich erstmal nichts tut, oder es kommt zu sogenannten Priming-Wehen (die sie als Wehen wahrnehmen aber die nicht effizient sind. Das kann viel Geduld erfordern und ermüdend sein), oder es kommt innerhalb der nächsten Zeit zum Geburtsbeginn.
Meistens ist es gut, auf sein Bauchgefühl zu hören.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die bevorstehende Geburt, Olivia Heiss

Antwort vom 19.01.2016


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