Abstillen nach zwei Monaten
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Ich versuche seit Donnerstag abzustillen und habe eine Frage: Mein Baby trinkt immer nur eine Brust bei einer Mahlzeit. Wie mache ich das jetzt beim Abstillen um die Milchmenge zu reduzieren? Ich füttere jetzt morgens und abends ein Fläschen. Meine Brüste werden sehr schnell sehr prall und knotig. Ist es egal wann ich welche Brust ausstreiche und an welcher mein Baby dann bei der nächsten Mahlzeit trinkt. Ich muss oft beide ausstreichen weil sie so voll sind. Und darf ich während mein Baby an einer Seite trinkt die zweite Seite zeitgleich ausstreichen oder regt das nur die Milchproduktion an?
Danke.
Eine verzweifelte MAMA!!!
Frage vom 20.02.2016
Ihre Beschreibung klingt so, als ob sich Ihre Milchbildung mit Angebot und der Nachfrage Ihres Kindes in den vergangenen Wochen noch gar nicht so richtig einstellen konnte. Gleichzeitig haben manche von uns Frauen ein sehr empfindliches bzw. schnell irritiertes Drüsengewebe, welches rasch knotig und schmerzhaft wird. Ich vermute, dass hat Ihnen auch Schwierigkeiten gemacht in den vergangenen Wochen. Wenn Ihr Kind pro Mahlzeit nur eine Seite stillt, ist es eine Möglichkeit, die andere Seite nur leicht auszustreichen und danach umgehend für mind. 20 Minuten (nicht weniger) zu kühlen. Ebenso können Sie mit der gestillten Seite verfahren, um die gerade erlebte Stimulation ebenfalls etwas einzudämmen. Entsprechend sollte Sie sehr wohl die Brüste auch gleichmässig abwechseln, an der Ihr Kind entweder stillt oder an der Sie nur minimes Ausstreichen(bis zur erstes Erleichterung), aber hauptsächlich das Kühlen praktizieren. Auch, wenn Sie Zeit sparen möchten: das zeitgleiche Stillen und Ausstreichen würde ich nicht empfehlen, sondern konzentriert eine "Arbeit" nach der nächsten tätigen; das tut Ihnen, Ihrem Baby und der Brust sicher besser. Reiben oder druckhartes Ausmassieren der Brüste mögen übrigens die Milchdrüsen gar nicht. Die Heftigkeit des Massierens kann häufig das Gegenteil bewirken. Ich empfehle Ihnen, weiterhin liebevoll mit Ihrem Busen umzugehen. Je mehr Ihr Kind aus der Flasche trinkt, desto grösser können Sie die Abstände zwischen den Mahlzeiten belassen und mit zweistündlichem Kühlen begleiten. Diverse Tees wie Salbei oder Pfefferminz können Ihnen bei der allgemeinen Milchreduktion helfen. Beraten Sie sich mit Ihrer Wochenbetthebamme, ob diese Sie auch zusätzlich homöopathisch begleiten kann in Ihrem Abstillprozeß. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 22.02.2016