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Themenbereich: Kinderwunsch

Warten mit einer Schwangerschaft?

Profilfoto  Melini
Hallo,
ich bin 41 und habe bereits 2 gesunde Kinder (4 und 2), wir wünschen uns aber sehr ein drittes.

Nachdem ich zu meiner Freude und Überraschung trotz meines Alters nach nur 4 Monaten ziemlich schnell schwanger wurde, hat der Arzt in der 10 Woche leider festgestellt, dass das Herz des Babys nicht mehr schlug (missed abortion nach Progesterongabe). Daher sollte ich zur Ausschabung, aber vorher ging die Fehlgeburt von alleine los. Deshalb entschloss ich mich, das Ganze natürlich ablaufen zu lassen und habe anschließend mein Baby auch beerdigt.

Gestern - 17 Tage nach Fehlgeburt- war ich zur Nachuntersuchung. Nach Aussage des Frauenarztes sind noch Reste in der Gebärmutter, doch trotzdem reift bereits 1 Ei heran. Ein selbst durchgeführter Schwangerschaftstest war negativ und heute merke ich am bereits bekannten Mittelschmerz (der bei mir immer sehr stark ausfällt) deutlich dass der Eisprung bevor steht.

Der Frauenarzt hat mir geraten, 2 Blutungen abzuwarten, aber ich möchte aufgrund meines Alters keine Zeit verschwenden.
Daher meine Frage: Kann ich trotz der Reste schon wieder schwanger werden oder riskiere ich damit eine erneute Fehlgeburt? Ich habe zum Aufbau der Schleimhaut Himbeerblättertee getrunken und zusätzlich Frauenmantelkapseln eingenommen, außerdem Ovaria comp globulis. War das richtig oder zu viel des Guten?
Der Arzt meinte nach einer Blutuntersuchung, dass der Gelbkörperwert mit 12,8 etwas niedrig gewesen sei und verschrieb mir daher Famenita. Daher überlege ich, jetzt eventuell zusätzlich Mönchspfeffer einzunehmen, weil der ja bei Gelbkörperschwäche gut sein soll. Würde das dann mit dem Frauenmantel zusammen zu viel sein?

Der Arzt meinte nun auch, dass der Gelbkörperwert so niedrig gewesen sein könnte, da die Schwangerschaft nicht richtig angelegt war. Überhaupt hat er es so ausgedrückt, dass ich mich doch aufgrund meines Alters nicht wundern sollte, dass die Schwangerschaft so endete. Dabei habe ich bereits im Alter von 37 und 39,5 Jahren gesunde Kinder zur Welt gebracht und hatte noch nie eine Fehlgeburt. Ich war auch jedes Mal sehr schnell schwanger, bei meinen Söhnen quasi auf Anhieb.

Er meinte, schwanger werden sei bei mir nicht das Problem, aber ob ich schwanger bleiben würde, sei die Frage. Nun habe ich große Angst vor einer weiteren Fehlgeburt. Dabei wünschen wir uns doch so sehr ein weiteres Kind. Ich habe mir das späte Mutterwerden wirklich nicht so ausgesucht und wollte nie so spät Mutter werden. Aber leider lernte ich nach einer langjährigen unglücklichen Beziehung mit einem Mann, der keine Kinder wollte, den Richtigen erst spät kennen.
Was raten Sie mir in meiner Situation?
Mit freundlichen Grüßen

Frage vom 06.04.2016

Ihr FA hat Sie verunsichert mit seinen Aussagen, dabei kann er Ihnen genauso wenig wie jeder andere sagen, ob und wann es klappt oder nicht! Nach meiner Einschätzung sollten Sie Ihrem Bauchgefühl folgen, dass es keine Gelinggarantie gibt, wissen Sie, aber die gibt es auch in 3 Monaten nicht. Außer des verordneten Famenita brauchen Sie kein weiteres gelbkörperstärkendes Mittel einnehmen, den Frauenmanteltee können Sie weiterhin trinken. Stellen Sie sich auf alles bzw auf nichts ein und nehmen Sie sich vor, die Dinge gelassen auf sich zukommen zu lassen - dann sind Sie für alle Überraschungen des Schicksals gewappnet. Alles Gute für Sie!

Antwort vom 12.04.2016


1
Profilfoto  Melini
Kommentar vom 12.04.2016 16:22
Famenita bzw. Mönchspfeffer
Hallo Frau Schmid,
vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Ich weiß nicht, ob Sie das noch lesen, aber das mit dem Famenita nehmen ist das Problem. Ich habe es damals erst Anfang der 8. Woche bekommen, obwohl ich schon in der 6. Woche Blutungen hatte. Ende der 8. Woche muss mein Baby wohl schon tot gewesen sein, da es dann zu wachsen aufhörte. Dann habe ich Famenita noch ca 1 1/2 Wochen weiter genommen, da ich nichts vom Tod des Babys wusste. Erst in der 10. Woche wurde der Tod festgestellt.
Ich habe nun meinen Frauenarzt gefragt, ob er mir noch einmal ein Rezept für Famenita ausstellt, aber das will der Arzt nicht. Er will mir erst wieder Famenita verordnen, wenn ich schwanger bin. Nun überlege ich, ob es nicht bei Feststellen der Schwangerschaft bereits zu spät sein könnte, da offenbar aufgrund der Gelbkörperschwäche die Einnistung erschwert ist.
Nun habe ich von Mönchspfeffer gelesen und das der gegen Gelbkörperschwäche helfen soll.

Daher würde ich gerne wissen, ob Mönchspfeffer eine Alternative zu Famenita ist und wenn ja - wie soll ich diesen denn einnehmen?
Mit freundlichen Grüßen
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Kommentar vom 13.04.2016 22:01
nochmal: Famenita
Wenn Sie kein Progesteronpräparat einnehmen, können Sie in der Apotheke ein frei verkäufliches Mönchspfefferpräparat bekommen (Agnus castus, verschiedene Hersteller) und entsprechend der Packungsbeilage einnehmen.
Grüße! B Schmid
Profilfoto  Melini
Kommentar vom 14.04.2016 14:32
Mönchspfeffer
Sehr geehrte Frau Schmid,
vielen Dank für Ihre Hilfe. Ein Mönchspfefferpräparat habe ich bereits zuhause. (4 mg)

Jedoch bin ich etwas verwirrt, was die Einnahme betrifft, denn ständig liest man diesbezüglich etwas anderes. Mal heißt es, dass man es durchgängig nehmen soll, mal heißt es, dass es nur ab Eisprung in der 2. Zyklushälfte genommen werden sollte. Ich habe auch schon gelesen, dass Mönchspfeffer bei durchgängiger Einnahme den Eisprung verschieben kann und dass der Zyklus durcheinander kommt, was wirklich nicht so gut wäre. Famenita würde ich jedoch im Fall meiner Gelbkörperschwäche auch in der 2. Zyklushälfte nehmen, weshalb ich dachte, dass das mit dem Mönchspfeffer ähnlich gehandhabt werden könnte.
Also habe ich jetzt nach Eisprung damit begonnen und werde es immer in der 2. Zyklushälfte nehmen. War das richtig?
Mit freundlichen Grüßen
Melanie Mayer
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