Ist eine natürliche Geburt mit Epilepsie möglich?
ich hätte gerne gewusst, wie es aussieht mit der vererbbarkeit von meiner Epilepsie. Ich bin 23 Jahre jung, seit 19 Jahren Epileptiker und mir kann weder mein Neurologe, noch mein Urologe und nichtmal der Chefarzt der Uniklinik in Bonn (die auf Epilepsien spezialisiert sind) kann mir sagen, ob diese Art der Epilepsie jetzt vererbbar ist oder nicht. Ich bin zum Urologen gegangen, da ich mich sterilisieren lassen wollte. Nur das geht laut ihm erst nach dem 30. Lebensjahr. Ich möchte mich gerne fortpflanzen, nur ist das halt sehr schwer, aufgrund der Krankheit.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen
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Ich hatte vor meiner Schwangerschaft 2 epileptische Anfälle (im Abstand von einem Jahr) und seitdem nehme ich ein Medikament dagegen ein.
Bin nun in der 30 SSW. Mein Gynäkologe und meine Hebamme meinen, dass nichts gegen eine natürlichen Geburt spricht, wobei mein Gynäkologe zu einer PDA geraten hat und die Hebamme davon abgeraten hat. Der Neurologe hat mir zu einem geplanten Kaiserschnitt geraten, damit mein Körper von der Geburt nicht zu sehr gestresst wird.
Ich würde jedoch eine natürliche Geburt im Krankenhaus (mit anwesenden Kinderarzt und Neurologen) bevorzugen.
Haben Sie Erfahrung mit Geburten von Müttern mit Epilepsie? Was spricht für/gegen eine natürliche Geburt?
Vielen Dank für die Antwort und Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Frage vom 30.04.2016
Bei einer medikamentös gut eingestellten Epilepsie (einer bei der unter Medikamenten keine Anfälle aufgetreten sind) spricht alles für eine normale Geburt. Tendeziell wirken die in der Schwangerschaft ausgeschütteten Hormone eher schützdend gegen epileptische Anfälle. Letzendlich sind Sie diejenige, die entscheidet welcher Weg eingeschlagen wird.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 01.05.2016