Missed Abortion bei steigendem HCG-Wert?
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zu meiner Geschichte, ich hatte am 22.2 eine Fehlgeburt mit anschliesender Ausschabung. Danach wurde ich ohne einsetzen meiner Periode sofort wieder Schwanger. Meine Daten im Überblick:
31.03 positiver Schwangerschaftstest
01.04 Untersuchung beim Arzt, im Ultraschall nichts zu erkennen, HCG bei 795
06.04 Untersuchung beim Arzt, im Ultraschall kleine Fruchtanlage zu erkennen, (Arzt erwähnte hier, könnte die 5+1 Woche sein) HCG bei 8250
12.04 Untersuchung beim Arzt, im Ultraschall eine weiter entickelte Fruchthöhle zu erkennen, ganz unten im "Eck" lag etwas, allerdings Schwer zu erkennen. Keine Herzaktivität zu erkennen.
25.04 Untersuchung beim Arzt, Im Ultaschall zu erkennen: Fruchthöhle wieder gewachsen, Dottersack diesmal deutlich zu erkennen, keine Herzaktivität. Wenn ich es richtig verstanden habe, kein Embryo zu erkennen. Diagnose "missed Abortion" , wenn ich es Psychisch aushalte soll ich warten bis es ausblutet, wenn nicht soll ich zur Auschabung ins Krankenhaus. Weitere Kontrollen wären nicht nötig, ich soll erst wieder kommen wenn die Blutung vorbei ist.
26.04 auf eigene Kosten einen HCG Test gemacht, wert liegt bei 29615
29.04 hab ich es nicht mehr ausgehalten und bin ins Krankenhaus, Ultaschall Ergebnis: keine Herzaktivität, soweit ich erkennen konnte aber ein Embryo zu sehen. Laut Ärztin wäre ich in 6+3 Schwanger. Ich soll am Montag zum Ausschaben kommen. auf meinen Wunsch wurde der HCG wert nochmal geprüft. Ergebnis über 36000. Ach und Sie sprach davon das man keine Durchblutung erkennen könnte??
nun meine Fragen, ich weiß das sich der Wert verdoppeln sollte, aber kann man sich da wirklich darauf verlassen? Warum steigt der Wert wenn die Schwangerschaft doch "nicht intakt" ist ?
LG
Frage vom 30.04.2016
Ich sehe es als noch nicht erwiesen an, ob die Schwangerschaft sich nicht doch noch normal weiter entwickelt. Da das Schwangerschaftsalter unklar ist, gibt es nichts, was als sicher sichtbar zu erwarten sein könnte im Ultraschall. Es sieht eher nach einem kontinuierlichen Wachstum aus. Der Herzschlag sollte sichtbar sein, wenn der Embryo eine bestimmte Länge (7 Millimeter) hat, nicht bei einem unsicheren, angenommenen Alter der Schwangerschaft. Wo Wachstum ist, da ist auch Leben, unabhängig davon, ob der Herzschlag schon sichtbar ist oder nicht. Ich rate Ihnen zumindest so lange mit einer OP zu warten, bis zweifelsfrei von einer nicht intakten Schwangerschaft ausgegangen werden muss.
Bitte lassen Sie sich auch zu den Möglichkeiten des Abwartens auf eine natürliche Fehlgeburt beraten, bevor Sie sich zu einer Ausschabung entscheiden. Näheres dazu können Sie hier nachlasen:
http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Bis jetzt ist nur das Schwangerschaftsalter unklar und ich halte eine normale Schwangerschaft aus den unklaren Befunden noch für möglich.
Zwischen den Ultraschall-Untersuchungen sollte mindestens eine Woche liegen damit eine Entwicklung festgestellt werden kann.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 01.05.2016