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Themenbereich: Babyernährung

werde arbeiten gehen und Kind verweigert Flasche

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Wir haben folgendes Problem: unser Sohn (mittlerweile fast 8 Monate) wird gestillt und isst seit ca. 1 Monat auch ein wenig Beikost. Er hat von Anfang an, wenn ich arbeiten war, abgepumpte Muttermilch aus der Flasche erhalten und es war völlig unproblematisch (er hat jeden Sauger genommen, immer getrunken etc.). Seitdem er Beikost erhält, stillt er zwar weiterhin gerne und ausgiebig, aber er verweigert abgepumpte Milch in jeder Darreichungsform (Flasche, Trinklernbecher, normaler Becher, Löffel, warm oder kalt). Es ist auch völlig egal, ob ich anwesend bin oder nicht, er nimmt die Milch nicht und hungert, bis ich wiederkomme (mit entsprechender Laune). Er trinkt ein bisschen Leitungswasser, Tee mag er auch nicht. Und er isst keine Mengen, dass ich ihn nicht eigentlich alle 3-4 Stunden dennoch stillen müsste.
Nun werde ich ab übernächster Woche wieder arbeiten und er müsste an drei Tagen mehr als 4 Stunden fremd betreut werden - wir haben aber keine Idee, womit wir ihn ernähren könnten und was er in dieser Zeit trinkt.
Wegen meines Milchvorrats mache ich mir keine Sorgen, allein wegen der Verpflegung des jungen Herrn.

Irgendwelche Ideen?

Frage vom 04.10.2016

Hallo!
Ich kann Ihnen nur wärmstens empfehlen die Ruhe zu bewahren. Es wird einerseits mit Ihrer Zuversicht und Ihrem Vertrauen, dass es sich schon regeln wird und andererseits mit der Geduld und Ruhe der Betreuungsperson Ihres Sohnes seinen Weg gehen. Zuversicht, dass Ihr Sohn seinen Hunger schon irgendwie irgendwann anders "stillen" wird und das Vertrauen, dass das seine Richtigkeit so hat und außerdem Zeit braucht. Das Arbeiten gehen und die Abwesenheit an sich braucht seine Gewöhnung für Sie alle; auch ein Säugling, der schon diverse feste Mahlzeiten zu sich nimmt, kann bei neuen familiären Herausforderungen, gerade in der Betreuungsänderung, genau auch diese wieder verweigern. Deshalb denke ich, dass es ein Trugschluss ist zu denken, dass alles schon gut wird, wenn er denn nur isst. Die Veränderung bzgl. der Beikost, das Neue daran und die Umstellung hat Ihr Kind im Grunde mit einer Verweigerung beantwortet, die u.a. daraus resultiert, dass die Anerkennung von Veränderung seine Zeit braucht. Die Milch nicht aus der Flasche zu nehmen, sondern direkt "von der Quelle" schafft wieder Vertrauen. Die Betreuungsperson (bzw. Personen) sind der andere Schlüsselpunkt, der genauso wichtig für Sie als Mutter und Ihren Sohn sind. Von dieser Seite, insbesondere, braucht es Verbundenheit zu Ihrem Kind, Kenntnis von seiner Entwicklungsstufe (Ihr Sohn ist im Alter des Fremdelns) und das Verständnis, dass u.a. die Einführung der Beikost selten gradlinig verläuft. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 11.10.2016


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