schmerzhaftes Stillen durch Beißen am Ende der Stillmahlzeit
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Meine Tochter ist nun 12,5 Monate alt. Ich stille sie noch zum Einschlafen mittags und abends und einmal pro Nacht. Seit ihrem letzten Zahndurchbruch vor einigen Wochen beißt sie mich zum Ende einer jeden Stillmahlzeit. Ich habe sowohl ignorieren als auch laut Aua sagen und Brust wegnehmen probiert. Es wird nicht besser.
Sie nimmt seit Geburt weder Schnuller noch Flasche (weder von mir noch von Papa/Oma usw). Daher muss sie ihr Saugbedürfnis bei mir stillen. Aber ich habe Schmerzen und keine Ahnung was ich tun kann. Zudem gestaltet sich die Beikost auch schwierig. Sie braucht daher die Milch auch als Nahrung.
Was kann ich noch probieren???
Frage vom 31.10.2016
Da Sie schon einige Wochen mit diesem Problem unterwegs sind, bin ich mir nicht so sicher, was Ihnen noch helfen könnte. In erster Linie rate ich dazu, diesen "voraussehbaren" Moment an der Brust zum Ende der Stillmahlzeit zeitlich abzupassen. Das ist ein sehr typisches Verhalten der Stillkinder, manchmal schauen sie einen kurz vorher an, machen eine bestimmte Bewegung, einen Laut oder ähnliches. Dann sollten Sie Ihre Tochter zügig, bewusst und kontrolliert abnehmen. Ihre Handlung sollte gleichbleibend und zuverlässig immer ähnlich bzw. gleich sein, Gesicht und Stimme müssen im emotionalen Gehalt übereinstimmen, sonst kann Ihr Kind Sie nicht einschätzen. Manche Mütter lösen das Vakuum mit dem Finger, um auch zwischen die Kieferleisten zu kommen, manche ziehen den Unterkiefer herunter. Da durch den Zahndurchbruch sehr wohl ein "Kaubedürfnis" des Kindes besteht durch den Druck auf die Kieferleisten, ist es meistens hilfreich, dem Kind gleich hernach etwas zum Kauen anzubieten. Wenn es für Sie stimmt, können Sie ein erneutes Anlegen probieren, aber sollten bei einem zweiten Mal Beißen in gleicher Weise handeln und dann bis zur nächsten Mahlzeit evtl.! nicht mehr anlegen. Im Laufe der Zeit lernen die meisten Kinder auf diese Kombination zu vertrauen, wenn sie auch dadurch Erleichterung erfahren. Das funktioniert deshalb häufig, weil Kinder, beginnend in dem Alter und Entwicklungsstand langsam! auch Abmachungen und Regeln einschätzen können. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 02.11.2016