Was kann ich unterstützend bei einer Fehlgeburt tun?
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Ich hatte Samstag Nach Ende der 8.SSw eine kleine Geburt. Dabei sind neben dem Embryo zwei Große Teile abgegangen (Fruchtkörper. Seither hatte ich bis vor etwa 3 Stunden Blutungen und mehrmals täglich kam noch Gewebereste mit heraus. Heute Morgen habe ich beim Ultraschall erfahren, dass noch eine Menge Schleimhaut im Uterus ist. Natürlich auch der Rat und eine unverbindliche Einweisung ins KH für eine Ausschabung. Nun hat die Blutung stark nachgelassen. Ich fühle mich aber körperlich gut. Was kann ich zur Unterstützung tun um die übrige Gebärmutterschleimhaut heraus zu befördern?
Ich möchte möglichst auf eine Ausschabung verzichten.
Viele Grüße
Frage vom 14.12.2016
Hirtentäschel wirkt blutstillend und er kann sowohl als Tee, als auch in Tropfen-oder Drageeform eingenommen werden (Handelsname ist Styptysat).
Sie haben auch bei und nach einer Fehlgeburt Anspruch auf Hebammenhilfe im Wochenbett. Ich kann Ihnen die Inanspruchnahme nur empfehlen, weil immer wieder Fragen und Unsicherheiten auftreten. Eine pauschale Empfehlung zu unterstützenden Mitteln möchte ich Ihnen nicht geben. Wenn die Fehlgeburt normal verläuft, ist es nicht nötig etwas einzunehmen. Dass im Ultraschall nach so kurzer Zeit noch etwas zu sehen ist, ist normal, weil es eine Weile dauert bis die Schleimhaut und geronnenes Blut abgeblutet sind (meist etwas länger als bei der Menstruation). Unterstützende Maßnahmen sind sinnvoll, wenn die Blutung sehr lange anhält oder auffallend stark ist. Je nachdem wie sich das Gesamtbild darstellt, sind dann jedoch unterschiedliche Maßnahmen angezeigt.
Falls Sie berufstätig sind, sollten Sie sich krank schreiben lassen und körperliche Anstrengungen meiden. Falls Sie schon Kinder haben, kann eine Haushaltshilfe verordnet werden (kann auch eine Hebamme machen).
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 15.12.2016