Normale Geburt nach vorangegangenen Komplikationen?
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Ich bin in der 37. Woche schwanger und mich beschäftigt das Thema Geburt sehr. Vor knapp drei Jahren hatte ich eine schwere Geburt, sie wurde 41+1 eingeleitet weil das Kind schwer geschätzt wurde und ich Schmerzen im Rippenbogen hatte. Die Einleitung schlug gut an, mit Sturmwehen, nach 4 Stunden war unser Mädchen geboren. Allerdings hatte sie sich nicht optimal in den Geburtskanal eingedreht die Ärzte pressten von oben und hatten die Schulter mit Händen aus der Vagina befreit. Sie musste danach beatmet werden, war blau angelaufen und zwei Tage auf der Kinderstation. Nun bin ich wieder schwanger war heute bei der Anmeldung in der Klinik. Meine Angst ist das ich wieder über den Termin komme und die Geburt eingeleitet werden muss. Denken Sie es lag an der Einleitung das die Schulter gebrochen war durch die schnelle der Wehen?oder mein Becken zu eng, ließe sich das berechnen? das Baby wird jetzt auch wieder eher schwer geschätzt , mein Bauch ich jetzt auch schon riesig und jeder Tag über dem ET wird er schwerer ist meine Sorge.. meine Ärztin schlug vor eine Einleitung um die 38. damit das Baby nicht zu groß wird.
Ich möchte eigendlich eine normale Geburt keine Einleitung und hab jetzt mit der Klinik ausgemacht mich am ET zu melden um einen Termin für die Sektio auszumachen. Hadere aber damit ob ich dem Kind nicht noch mehr zeit geben sollte.
Gibt es Maßnahmen um eine Geburt von zu Hause anzuschieben die unbedenklich sind?
Außerdem hab ich eine Krampfader an der rechten vaginaseite die mich ängstigt ob sie bei der Geburt reißt.
Frage vom 14.02.2017
Die Häufigkeit einer Schulterdystokie steigt u.a. bei einem hohen Geburtsgewicht (ab 4000 g, insbesondere aber über 4500 g), sowie starkem Übergewicht der Mutter und/ oder einer sehr starken Gewichtszunahme in der Schwangerschaft. . Es kann auch passieren, dass bei einer sehr raschen Geburt - insbesondere wenn von oben mit Druck nachgeholfen wird bevor sich die Schultern richtig eingestellt haben - Komplikationen dieser Art ergeben.
Was bei Ihnen letzten Endes der Auslöser für dieses Ereignis war, kann ich Ihnen nicht genau sagen - wahrscheinlich aber kamen mehrere Faktoren zusammen.
Zwar können Beckenanomalien ebenfalls eine Schulterdystokie begünstigen, aber es gibt keine verlässliche Methode um das Becken (es kommt ja auf das innere Maß an) zu vermessen.
Eine normale Geburt nach vorhergegangener Schulterdystokie ist prinzipiell möglich, es sollten allerdings die o.g. Risikofaktoren beachtet werden.
Eine Einleitung vor ET bei sehr großem zu erwartetem Kind ist manchmal auch eine Option. Welche Maßnahme für Sie geeignet ist, sollten Sie jedoch persönlich mit Ihrer Hebamme/ Ärztin besprechen, da eine solche Auskunft übers Internet leider nicht individuell für Sie zugeschnitten sein kann.
Meistens sind Krampfadern im Genitalbereich für die Geburt von keiner Bedeutung, in seltenen Fällen kann es sein, dass das Gefäß reißt - die Blutung lässt sich in der Regel jedoch gut unterbinden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Geburt!
Antwort vom 16.02.2017