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Themenbereich: Babyernährung

Nahrungswechsel bei Verdauungsschwierigkeiten nach Frühgeburt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
kurz zu meiner Situation. Meine Tochter kam in der 35 SSW per Kaiserschnitt zur Welt. Aufgrund der Gesamtsituation und einer früheren Brustoperation kann ich leider nicht stillen.
Ich habe nun eine Frage bezüglich der Milchnahrung für unsere Kleine.
Im Krankenhaus hat sie als Frühchen die Humana HA PDF Nahrung bekommen. Nachdem sie dann 3kg erreicht hat sind wir auf Humana HA Pre umgestiegen ( mein Mann hat sehr viele Allergien). Die hat sie leider nicht vertragen. Dann sind wir auf BEBA HA Pre umgestiegen. Dadurch hatte sie noch mehr Bauchschmerzen und hat sich auch während des Trinkens gequält. Dann haben wir auf Anraten der Kinderärztin die Marke komplett gewechselt und sind bei der Aptamil Comfort gelandet.
Seitdem spuckt sie. Gespuckt hat sie schon seit von Anfang an aber nie so extrem und unter Schmerzen. Nun ist es so, dass sie sich kurz nach dem Trinken schon quält und weint. Sie spuckt sogar noch 2-3 Stundne nach dem Füttern. Nachts verschluckt sie sich sogar oft und schnappt nach Luft.
Nebenbei machen wir eine Mutaflorkur gegen die Bauchschmerzen. Das hilft soweit auch ganz gut.
Der Kinderarzt und die Hebamme sagen, wir sollen bei der Comfort bleiben aber dadurch quält sie sich den ganzen Tag. Ich weiß nicht, was wir machen sollen. Eventuell auf die Aptamil HA pre umstellen? Oder nur Aptamil Pre? Bringt das HA überhaupt etwas oder reicht es, wenn wir unserem allergiegefährdetem Baby die normale Pre Nahrung geben? Achja, sie ist jetzt 9 1/2 Wochen alt.

Danke für eine kurze Rückmeldung.

Viele Grüße,

Frage vom 19.02.2017

Hallo!
In erster Linie würde ich vermuten, dass die Mühe, die Ihre Tochter hat, daraus resultiert, dass sie fünf Wochen früher per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen ist. Das ganze Verdauungssystem ist einfach noch mit der Umstellung von der Versorgung Mutterleib zu Milchnahrung und den normalen Entwicklungsveränderungen betroffen. Diese Umstellung braucht viel Zeit und Geduld, welches jedes Neugeborene die ersten sechs Wochen durchläuft, aber Frühgeborene zeitverschoben oftmals intensiver erleben. Zudem leiden insbesondere Frühgeborene gehäuft an einem sog. Reflux. Da ist es nicht leicht zu unterscheiden, ob es eine Unverträglichkeit der Nahrung ist oder das Spucken vom Reflux her kommt. Eine Abklärung, ob evtl. sogar eine Kuhmilchunverträglichkeit vorliegt oder auch ein Reflux schmerzhaftes Aufstoßen bzw. Erbrechen hervorruft, müssen Sie mit dem Kinderarzt klären. Die Frage, ob die HA-Nahrungen Sinn machen bzw. wirklich eine allergievermeidende Wirkung haben, kann ich Ihnen nicht wirklich beantworten. Die Studienlage ist nicht eindeutig dahingehend, u.a., weil sie teilweise nicht industrieunabhängig gemacht wurden. Ich empfehle Ihnen, sich nochmals an die Nachsorgestelle der Neonatologie zu wenden auf der Ihre Tochter lag nach dem Kaiserschnitt. Dort gibt es sicher eine Ambulanz, die Sie besonders beraten kann, wenn es um das Miteinander von Ihnen beiden geht und typischen Startschwierigkeiten und Problemen bei Frühgeborenen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 22.02.2017


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