Kann ich eine normale Schwangerschaft nach zwei Fehlgeburten austragen?
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Ich bin 27 und mein Partner und ich arbeiten an unserem Kinderwunsch.
Im Mai 2016 wurde ich schwanger. Allerdings hat das kleine Herzchen unseres Jungen dann im Oktober aufgehört zu schlagen. Da war ich bereits in der 20. SSW.
Die Geburt wurde eingeleitet und ich hab das Kind auf die Welt gebracht. Die Planzenta kam nicht und so blieb am Ende nur noch die Ausschabung.
Das Kind wurde in der Pathologie untersucht. Es war vollkommen gesund. Es lag an der Plazenta. Da gab es Gefässverschlüsse die nicht sein sollten und zu enge Gefäße und dementsprechend keine so gute Blutversorgung. Man sagte mir, es wird wohl eine Laune der Natur gewesen sein.
Wir sollten minem Körper 3 Monate Zeit geben zum erholen und regenerieren der Schleimhaut. Haben wir gemacht.
Danach wurde ich wieder schwanger. Allerdings hatte ich nun (März 2017) einen Missed Abortion in der rechnerisch 10.SSW (laut Ultraschall entsprach es aber nur einer 7.SSW). Die FÄ konnte keine Herzaktionen erkennen und den Embryo nur erahnen. Wieder musste ich zur Aussschabung.
Die FÄ meinte bei der ersten Untersichung in der 6. SSW noch, die Anlage hätte sich relativ weit unten eingenistet und dass das nicht ganz optimal ist, aber erstmal kein Grund zur Sorge sei.
Könnte das der Grund für den Abort gewesen sein?
Ich mache mir Sorgen ob beide Fälle in Zusammenhang stehen könnten (obwohl die FÄ meinte dass das zwei ganz verschiedene Sachen sind).
War es wieder ein Zufall oder könnte es an vielleicht mir liegen?
Ich frage mich ob ich je eine SS glücklich und mal bis zum Ende austragen kann und werde?
Auch weil ja nun mittlerweile 2 Ausschabungen stattgefunden haben, und sich damit die Verhältnisse ja nicht unbedingt verbessern.
Ich weiß Sie sind keine Hellseher. Aber vielleicht haben sie schon mal ähnliche Fälle gehabt und können mir dazu was sagen.
Danke und liebe Grüße
Frage vom 10.03.2017
Andererseits ist es aber auch so, dass eine Ausschabung, wie Sie wissen, der Gebärmutter nicht gerade gut tut und daher auch Spätfolgen nicht immer von der Hand zu weisen sind. So kann es zum Beispiel nach einer Ausschabung zu Verwachsungen und Narbengewebe in der Gebärmutter kommen, wenn die Gebärmutterschleimhaut in der Tiefe verletzt wurde. Dadurch kann es bei einer Folgeschwangerschaft wiederum erneut Komplikationen geben, wie Einnistungsstörungen oder Störungen an der Haftstelle der Plazenta.
Leider werden die Frauen kaum über diese Spätfolgen informiert.
Eine Vorhersage über den Verlauf einer neuen Schwangerschaft lässt sich, wie Sie wissen, nicht treffen - aber natürlich ist es möglich, dass diese völlig normal und komplikationslos verlaufen kann! Und das wünsche ich Ihnen von Herzen.
Antwort vom 14.03.2017