Kein Herzschlag zu sehen in der 7+2 SSW
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Frage vom 19.04.2017
Der Embryo entwickelt sich in Stadien, die nur bedingt (mit einer recht großen Bandbreite) dem rechnerischen Schwangerschaftsalter zuzuordnen sind.
Der "Normbereich" ist daher wenig verlässlich für eine Aussage.
Wenn bislang ein Wachstum stattgefunden hat, kann auch von einer intakten Schwangerschaft ausgegangen werden. Zu häufige und zu frühe Untersuchungen führen zu Zweifeln, die sich meist später als unbegründet herausstellen. Die Befruchtung kann später als rechnereisch erwartet stattgefunden haben.
Von einer Fehlgeburt kann nur ausgegangen werden, wenn zwischen zwei Untersuchungen mit deutlichem Abstand (1 bis 2 Wochen) kein Wachstum stattgefunden hat oder wenn deutlich sinkende HCG- Werte gemessen werden oder wenn der Herzschlag bei einem über 1 cm großen Embryo nicht gesehen werden kann. Es ist jedoch nicht erforderlich dies alles abzuprüfen, weil sowieso keine Möglichkeit der Einflussnahme besteht und auch eine "Diagnose" erst im Verlauf möglich ist.
In den frühen Schwangerschaftswochen ist eine Ausschabung bei einer Fehlgeburt nicht erforderlich und bei der Größe des Embryos bietet sie auch keinen Vorteil gegenüber einem natürlichen Abgang, der vergleichbar ist mit einer verstärkten Menstruationsblutung.
Bis jetzt ist festzustellen, dass Sie schwanger sind und dass sich der Embryo in der Gebärmutter befindet. Das ist gut so und das Beste was Sie jetzt tun können, ist "guter Hoffnung" abzuwarten.
Die nächste Untersuchung ist erst in zwei Wochen sinnvoll. Dann ist auch der Zeitraum in der der erste Ultraschall nach den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen ist und der Embryo musste groß genug sein, um den Herzschlag erkennen zu können und das Schwangerschaftsalter noch mal genauer zu bestimmen. Wenn Sie selbst nichts gegenteiliges merken (Schmerzen, Blutungen) können Sie bis dahin von einer intakten Schwangerschaft ausgehen.
Ich wünsc he Ihnen alles Gute für den weiteren Verlauf, Monika Selow
Antwort vom 21.04.2017