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Themenbereich: Abstillen

Abstillen mit 2 Jahren

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Mein "Baby" wird nächsten Monat schon 2 Jahre. Langsam würde ich schon gerne abstillen, aber ich schaffe es einfach nicht, da meine Tochter immer noch sehr an der Brust hängt. Das heißt mehrmals nachts möchte sie gestillt werden (sie schläft auch bei uns und ist sehr mamafixiert) und manchmal sogar vor dem Mittagsschlaf. Ich weiß einfach nicht, wie ich sie davon wegkriegen soll (ohne dass sie weint!). Ich spreche auch viel mit ihr und versuche zu erklären, aber dann weint sie oder schreit. Flasche Milch habe ich alternativ versucht, die möchte sie nicht oder trinkt sie und möchte dann trotzdem die Brust. Nuckel, Wasser trinken, kuscheln, nichts lenkt von der Brust ab.

Frage vom 28.04.2017

Hallo,
zunächst einamal ist es sehr schön, dass Sie beide so eine lange Stillbeziehung hatten. Sie merken nun, dass das Stillen für Sie langsam zu Ende geht und brauchen deswegen überhaupt kein schlechtes Gewissen sich selbst oder Ihrem Kind gegenüber haben.
Es ist aber sehr wichtig, dass Sie sich wirklich sicher sind, dass Sie nun abstillen wollen, denn sonst wird es kaum klappen und mit noch mehr Frust verbunden sein.
Sie müssen sich auch darüber bewusst sein, dass es nicht ohne Unruhe und Weinen gehen wird - Ihr Kind würde ja gerne weiterhin die Brust haben. Wenn man etwas haben will und es dann nicht mehr bekommt, ist man natürlich ärgerlich und braucht Zeit, bis man sich wieder an die neuen Umstände gewöhnt hat.
Ihr in kurzen und einfachen Worten zu sagen, dass es jetzt keine Brust mehr gibt, ist sehr gut, aber machen Sie keine endlos Gespräche und Erklärungen daraus.
Dann suchen Sie sich eine Zeit aus, in der Sie ab sofort nicht mehr Stillen werden - z.B. zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens. Und ziehen es dann auch durch. Auch wenn es anstrengend ist, weil Ihre Tochter natürlich wach wird und Stillen will, so wie sie es kennt und es ihr gefällt. Sie können etwas Wasser anbieten, wenn Ihre Tochter wach wird, aber fangen Sie nicht an, in diesem Alter noch ein Milchfläschen zuzubereiten.
Lassen Sie Ihr Kind nicht alleine, aber machen Sie Ihr auch deutlich, dass jetzt geschlafen wird und es keine Milch mehr gibt. Manchmal kann da auch der Papa gut zum Überbrücken der Situation sein, da er nicht mit dem Stillen in Verbindung gebracht wird. Das können Sie machen, wie es für Sie passt.
Es wird nicht von heute auf morgen klappen, aber nach 3-4 Nächten sollte es wieder ruhiger werden. Danach können Sie auch die restlichen Stillmahlzeiten (mittags oder abends) ausschleichen.
Alles Gute!

Antwort vom 30.04.2017


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