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Themenbereich: Kinderwunsch allgemein

Eisprung mit Predalon

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Hallo,
Ich habe von Tag 5-9 Clomifen genommen, da der Folikel erst 13 mm war musste ich von Tag 13-15 nochmal clomifen nehmen und am Tag 16 mit Predalon den Eisprung auslösen. Lt meinem Arzt hätte ich dann meinen Eisprung am 17. Zyklustag gehabt.
Hier meine erste Frage: kann es auch sein, dass ich trotz spritze keinen Eisprung hatte?
Am 18. Sollte ich dann mit Progestan anfangen. 2x abends vaginal.
Meine Frage hierzu: wie lange muss ich Ich das Progestan nehmen? Ich habe gelesen das unterdrückt die Periode. Ist das immer der Fall?
Meine weitere Frage hängt nochmal mit dem Eisprung zusammen: letzten Monat habe ich nach Auslösen des Eisprungs ganz schlimme Akne bekommen. Diesen Monat habe ich die schönste Haut... So wie ich sie habe, wenn ich vor meinem Eisprung (mit viel Östrogen) bin. Aber der Ovulationtests ist nur leicht positiv =also negativ. Kann es noch sein dass ich den Eisprung erst die kommenden Tage habe? Ich habe ständig ein Zwicken am linken Eierstock (Zyklusmonitoring am Tag 13 hat gezeigt, dass der rechte Eierstock diesen Monat springen wird).
Ich bin etwas verwirrt und mein Frauenarzt ist jetzt im Urlaub. Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.

Frage vom 08.06.2017

Hallo, diese Fragen sollten Sie eigentlich mit Ihrem Frauenarzt besprechen, der Ihnen die Behandlung auch vorgeschlagen hat. Wenn dieser nun im Urlaub ist, hat er vielleicht eine Vertretung an die Sie sich wenden können. Ganz allgemein: Hormongaben zur Auslösung des Eisprungs und zur Beeinflussung des Zyklus wirken von Frau zu Frau ganz unterschiedlich und auch bei der selben Frau wirken sie nicht in jedem Zyklus gleich. Es ist also gut möglich, dass sich die Begleiterscheinungen während der Einnahme in jedem Zyklus ändern. Mittel die gegeben werden, um den Eisprung auszulösen haben keine Garantie, dass ein Eisprung auch tatsächlich ausgelöst wird. Oft reifen mehrere Eier heran, manchmal auch gar keins oder es kann länger dauern als erwartet. Das Progestan ist ein Gelbkörperhormon, dass der Körper nach erfolgtem Eisprung selber bildet. Es wird gegeben, wenn vermutet wird, dass der Gelbkörper der Frau nicht ausreicht, um eine eingetretene Schwangerschaft zu unterstützen. Da es für diesen Einsatzzweck nicht konzipiert ist, gibt es dazu auch keine Herstellerinformationen oder Wirksamkeitsbelege und auch keine vrgeschriebene Einnahmedauer. Es kann trotz Einnahme zu Blutungen kommen, die von Schmierblutungen bis zu einer Normalen Menstruation reichen. Bei Eintreten der Menstruation ist auch der vermutete positive Effekt auf eine Schwangerschaft nicht mehr zu erwarten, da keine vorliegt. Spätestens dann sollte es abgesetzt werden. Da es sich bei Predalon um HCG, das Schwangerschaftshormon, handelt, wäre ein früher positiver Schwangerschaftstest kein Beleg für eine Schwangerschaft.
Ihr Arzt hat Ihnen Progestan anscheinend "auf Verdacht" verordnet, ohne zu wissen, ob die vorherigen Hormone zu einem Eisprung oder einer Befruchtung geführt haben.
Meine Meinung dazu: Bei Kinderwunsch ist eine Wartezeit auf den Eintritt einer Schwangerschaft von einem Jahr durchaus normal. Nach dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel dauert es eine Weile, bis Zyklus und Eisprung sich wieder normal einpendeln. Wenn sie das getan haben, was durchaus einige Monate dauern kann, funktioniert auch die Hormonabfolge, die zur Heranreifung des Eies, der Gebärmutterschleinhaut, Eitransport, Einnistung und den ersten Entwicklungsschritten zum Embryo nötig ist.
Wenn man unterstützend etwas tun will, dann ist die NFP-Methode zu empfehlen, um festzustellen, wie weit die Normalisierung fortgeschritten ist.
Näheres dazu unter folgendem Link:
https://www.babyclub.de/magazin/Kinderwunsch/nfp-methode.html
Dies hat den Vorteil, dass aus der Zyklusbeobachtung später gezielt darauf geschlossen werden kann, an welcher Stelle eine eventuelle Störung vorliegt und dann gezielt dieser Teil unterstützt werden kann.
Das sollte dann mit so wenig wie möglich an Eingriffen in den Hormonhaushalt passieren und unter Beobachtung der Wirksamkeit der gegebenen Hormone durch Blutuntersuchungen und Ultraschall.
Einfach mal alles geben, was heute zur Verfügung steht ohne Beobachtung der Wirksamkeit und ohne zu wissen, was genau fehlt, halte ich für wenig sinnvoll und angesichts der möglichen Nebenwirkungen auch nicht für angemessen. Es gibt natürlich Ausnahmen, wo es nicht anders geht, aber dann sollten sich darum auch ein Spezialisten kümmern, die ansprechbar sind und alle Fragen die sich ergeben können VOR der Behandlung besprechen, so dass Frauen wissen was auf sie zukommt und mit was sie rechnen müssen, wenn sie sich zu einer Behandlung entscheiden.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für eine erfolgreiche Schwangerschaft, Monika Selow

Antwort vom 11.06.2017


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