Kann ich mir noch Hoffnungen machen?
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Ich bin verzweifelt weil hin- und hergerissen. Letzte Woche Samstag(09.07.) habe ich per Test erfahren, dass ich schwanger bin, die Freude war groß weil wir es seit 3 Jahren ohne Erfolg versuchten. Der Test ergab, dass i heit ungefähr in der 4.-5. SSW sein müsste und meinen Erinnerungen zufolge war der erste Tag der letzten Periode am 29.05.
Ich habe diverse Schwangerschaftssymptome wie Schmerzen in der Brust, ziehen im Unterleib, Müdigkeit usw.
Letzten Samstag hatte ich Blutungen (bräunlich) und bin ins Krankenhaus gefahren. Es wurden 2 Schwangerschaftstests gemacht, der eine war negativ, der andere positiv. Am Ultraschall konnte man bis auf einen kleinen en Punkt nichts sehen, man sagte mir es sei sehr schattig und deshalb würde der HCG-Wert gemessen. (ca 15:00 Uhr). Das Ergebnis war 924 U/l. Am Montag wurde der Wert dann um ca. 10:00 Uhr gemessen, Wert ist auf 1300 gestiegen. Heute sollte ich zur Untersuchung. Leider konnte man bis auf einen kleinen Punkt wieder nichts erkennen, die Blutung ist nach wie vor da, der Arzt meinte, man erkennt, dass die Schleim Haut sehr labil sei und, dass es generell nicht so gut aussieht. Es würde dann wieder ein Test gemacht (8:00 Uhr) und gerade hab ich das Ergebnis des HCG-Wert SSW gehört... Er ist nur auf 1400-irgendwas angestiegen. Am Freitag nehmen wir wieder Blut ab, der Arzt meinte man könne nur beobachten. Was hat das alles zu bedeuten? Kann ich mir noch Hoffnungen machen?
Frage vom 19.07.2017
festzustellen ist, dass Sie schwanger sind und das genaue Aussagen zum Alter der Schwangerschaft nicht möglich sind. Dementsprechend lässt sich auch nicht sagen, ob die Entwicklung normal ist oder nicht. Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, würde ich Ihnen raten von einer intakten Schwangerschaft auszugehen. Die Blutungen können Vorboten einer nicht intakten Schwangerschaft sein, sie können aber auch woanders herkommen (bessere Durchblutung der Gebärmutter, Schleimhautveränderung am Muttermund). Der HCG-Wert steigt durchschnittlich in einer bestimmten Höhe an, es gibt aber auch bei intakten Schwangerschaften deutliche Abweichungen. Die derzeitigen Kontrollen bringen in ihrer Häufigkeit nicht mehr Klarheit und es gibt auch keine Möglichkeit irgendetwas zu beeinflussen.
Ich würde Ihnen raten mindestens eine Woche gar nichts untersuchen zu lassen und "guter Hoffnung" zu bleiben. Sollte die Blutung menstruationsstark werden, dann müssten Sie davon ausgehen, dass die Schwangerschaft eher beendet ist. Die Notwendigkeit eines Eingriffes (zum Beispiel einer Ausschabung) besteht nicht, da sich noch nichts soweit entwickelt hat, dass die Gefahr von "Resten" wie der Nachgeburt bestünde.
Worauf Sie achten sollten: Wenn einseitige Schmerzen auftreten sollten oder wenn Sie stärkere Kreislaufprobleme bekämen, müssten Sie sich nochmal untersuchen lassen, weil bis jetzt eine Eileiterschwangerschaft nicht ausgeschlossen werden kann.
Ich wünsche Ihnen, dass sich alles zum Guten entwickelt, Monika Selow
Antwort vom 20.07.2017