PCO und schwächere Menstruation nach Fehlgeburt mit Ausschabung?
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erstmal einige Dinge zu meiner Vorgeschichte, um es hoffentlich etwas verständlicher zu machen.
2010 habe ich im Alter von 20 Jahren eine gesunde Tochter bekommen und bin sehr schnell und ohne Probleme schwanger geworden. Nach der Geburt wurde allerdings eine Ausschabung gemacht aufgrund von Plazentaresten.
Letztes Jahr im Dez bin ich dann im 1. Üz mit Kind Nr 2. schwanger geworden, hatte dann aber leider im Feb eine FG mit Ausschabung. Dann wurde auch eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, weshalb ich seitdem Thyroxin 50 nehme, der Wert lag nun bei ca 1,0 was ja für den Kinderwunsch optimal sein soll. Seit der Ausschabung sind nun 6 Monate vergangen und ich bin nun im 5 ÜZ. Ich weiß,dass das noch keine lange Zeit ist zum Üben, aber seit der Ausschabung habe ich eine schwächere Regelblutung als vorher, mein Zyklus ist allerdings regelmäßig, 26/27 Tage und die 2 Zyklushälfte dauert meist so um die 13 Tage. Von daher ist eig alles ganz normal denke ich. Nun war ich gestern beim Frauenarzt zur Krebsvorsorge und um das mit der schwächeren Blutung abklären zu lassen.
Vor 2 Tagen (Montag),an ZT 12 hatte ich einen positivenOvu-Test, ein Tag vorher war er negativ und gestern auch. Ich habe die Ärztin gefragt, ob sie auf dem Ultraschall einen Eisprung erkennen könnte, aber sie sagte da ist keiner. Stattdessen waren am Eierstock mehrere kleine Bläschen?? zu sehen, woraufhin sie meinte, wir müssten im nächsten Zyklus eine Überwachung machen mit Blutentnahme und Ultraschall und hat etwas von PCO gesprochen. Leider geht sie nie wirklich auf einen ein und sagte nur wir warten den nächsten Zyklus ab. Nun bin ich sehr verunsichert und bis ich ein Ergebnis habe vergehen ja noch mehrere Wochen. Kann es wirklich dieses PCOsein, nur aufgrund der vielen Bläschen? Ich habe ansonsten keine Symptome wie z.B. vermehrten Haarwuchs, bin sehr schlank anstatt übergewichtig.
Was ich auch nicht verstehe, warum der Ovu-Test an einem Tag positiv anzeigt,obwohl laut FA kein Eisprung war. Temperatur messe ich auch seit längerer Zeit, bis auf einen Zyklus hatte ich immer einen deutlichen Anstieg in der 2. Zyklushälfte.
Falls es wirklich PCO ist, ist es therapierbar oder kann man dann nicht mehr auf natürlichem Wege schwanger werden?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Lg
Frage vom 09.08.2017
Nach nur 5 "Übungszyklen" würde ich erst mal gar nichts machen oder untersuchen lassen, weil außer Verunsicherung nichts brauchbares dabei rauskommen kann. Dass Sie schon Temperatur messen ist gut und hilfreich.
Was ich eher im Auge behalten würde ist die schwächere Regelblutung nach der Ausschabung. Sie kann Ihre Ursache in Vernarbungen durch die Ausschabung haben. Ich schreibe Ihnen das jetzt nur, weil es oft sehr lange dauert bis diesem Hinweis eine Diagnose folgt und weil betroffene Frauen oft davon berichten, dass sie lange falsch behandelt wurden.
Eine Ausschabung kann zu sogenannten Adhäsionen (Verwachsungen) führen, die in stärkerer Ausprägung als Ashermen-Syndrom bezeichnet werden. Ein Hinweis darauf ist die schwächere Menstruation, die in ausgeprägten Fällen ganz ausbleibt. Sollten Sie innerhalb der nächsten 6 Monate nicht schwanger werden und die Menstruation weiter schwach sein, würde ich Ihnen empfehlen sich darauf untersuchen zu lassen. Sehr wichtig wäre dann, dass Sie dafür einen Spezialisten aufsuchen und auf keinen Fall eine erneute Ausschabung vornehmen lassen (zum Beispiel für Diagnosezwecke). Näheres dazu können Sie unter folgendem Link nachlesen:
http://www.asherman.de/asherman-syndrom/
Bei den leichteren Formen können Sie trotzdem schwanger werden und es kann auch andere Ursachen haben, dass Ihre Menstruation schwächer geworden ist.
Ich würde Ihnen daher empfehlen erst mal abzuwarten und weiter zu "üben".
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Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 10.08.2017