Umgang mit Trotzphase
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Vielen Dank fuer Ihre Hilfe schon mal im voraus!
Frage vom 23.08.2017
In der Trotzphase erproben sich Kinder in ihrem Widerstand gegen ihre Eltern. Sie wachsen daran und spüren sich dadurch auch besser, es wird nämlich maßgeblich auf einer körperlich spürbaren Ebene ausgetragen. Die elterliche Antwort geschieht häufig auf der Verstandesebene, die aber leider, wie Sie selbst festgestellt haben, für dieses Alter noch keine Bedeutung hat und keine Lösung darstellt. Ihr Kind braucht Sie also einerseits als diejenige Person, die sich körperlich in Ihr Kind hineinfühlen kann und das auch anerkennend in Worte ausdrückt, gleichzeitig aber auch klar die Grenzen setzt mithilfe von Alternativen. Wie Sie selbst beschreiben, geht es am Ende gar nicht mehr um den eigentlichen Gegenstand des Trotzens, und die letztendliche Hilfe ist das körperliche Halten und Trösten, weil die Willenskraft Ihres Kindes im "Kampf miteinander" entschwunden ist. Ihr Kind braucht Ihre Erfahrung im Umgang mit Konflikten und eine Alternative, die auch weiterhin die Willenskraft Ihres Kindes stärkt, aber nicht in Forderung, Verweis, Schuldzuweisung oder Appell an den Verstand mündet (was Sie schreiben, dass Sie versuchen, es nicht zu machen). Am ehesten gelingt das auf einer spielerischen Ebene und zwar auf der Erfahrungsebene, in der Ihr Kind gerade ist (Märchen, Lieder, Rollenspiele etc.). Was würde also Ihre Tochter wieder integrieren in den Alltag und sie sich "selbstbewusst" spüren lassen? Übrigens, es ist völlig normal, dass Sie als Ihre Mutter die "Auserwählte" in der Auseinandersetzung miteinander sind, denn hier ergibt sich auch für die nächsten Jahre den Bedarf der größten Abgrenzung. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 25.08.2017