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Themenbereich: Baby-Alltag

wie kann meine Zweijährige besser einschlafen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo! Meine Tochter ist knapp über 2 Jahre alt und will Abends nicht einschlafen. Allein schon mal gar nicht und wenn Mama mit im Raum ist dauert es trotzdem ewig (manchmal bis 23 Uhr). Die Länge des Mittagsschlafes ist immer gleich weil sie in die Kita geht. Aber auch wenn wir am Wochenende den Mittagsschlaf kürzer halten will das Abends einschlafen einfach nicht klappen. Was kann man da noch tun? Ich schaffe sie immer je. Halb und um 8 ins Bett. Dort lese ich dann noch eine Geschichte vor und streichel sie noch ein bissl. Aber all das bringt nix. Und wenn ich gehen will bekommt sie sofort wieder einen Schreianfall. Das geht nun schon ein paar Monate so. So langsam bin ich am verzweifeln...

Frage vom 30.09.2017

Hallo!
Es ist möglich, dass Ihre Tochter eine viel geringere Schlafmenge (über 24 Stunden hinweg) braucht, als Sie annehmen, dass sie eigentlich schlafen müsste. So ist Ihre Tochter um acht Uhr abends möglicherweise noch gar nicht müde und kann nicht einschlafen, auch, wenn Sie sie gerne im Bett hätten. Ich vermute allerdings, dass es Ihnen eher hilft darüber nachzudenken und nachzuspüren, was ein zweijähriges Kind wirklich kann und bzw. von ihm überhaupt zu erwarten ist. Sie und Ihr Mann haben versucht, Ihrer Tochter zu vermitteln, dass das Babyphon schon auf sie aufpasst und sie keine Angst vorm Alleinsein und Einschlafen zu haben braucht. Die technischen Raffinessen heutzutage sind hilfreich für Sie als Eltern, aber für eine Zweijährige ist Ihre Erklärung nicht nur nutzlos, sondern verkennt außerdem, dass Sicherheit und Vertrauen durch Körperkontakt, wiederkehrende, positive Handlungen und Verfügbarkeit aufgebaut werden und nicht durch ein Gerät. Das Babyphon hat keine Bedeutung für Ihr Kind und die technischen Möglichkeiten bieten keine Befriedigung für das instinktive Bedürfnis, nicht alleine! einschlafen zu wollen. Gleichzeitig kann es hilfreich sein sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass Ihr Kind in der Krippe quasi "einen Arbeitstag" weg von Ihnen hinter sich hat. Das ist wichtig anzuerkennen, um diese besondere kindliche Bedürfnislage auch richtig einschätzen zu können. Ich vermute, dass Ihr Kampf miteinander noch zäher werden wird, je mehr Sie selbst davon überzeugt sind, dass Ihr Kind alleine einschlafen müsste, zu einer Zeit, die Ihnen am besten gefällt und ohne den nötigen Körperkontakt. Den Bedürfnissen Ihres Kindes stehen Ihre gegenüber. Welche genau sind das und wie lassen sich diese realistisch umsetzen in einer Familie mit Kleinkind? Ich empfehle Ihnen zu schauen, wo Sie familiäre Kompromisse machen können, um den Druck rauszunehmen und mit mehr Gelassenheit auf die Begleitung zu blicken und Sie einfach zuzulassen. Es wird Ihnen gut tun und wahrscheinlich können Sie in Folge viel leichter auf Ihre eigenen Bedürfnisse schauen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 04.10.2017


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