Stillen und Abpumpen?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
Hallo,
meine Tochter kam 4 Wochen zu früh zur Welt und ist jetzt 9 Tage alt. Ihr Gewicht lag gestern an Tag 8 bei 2880 g mit Windel (Geburtsgewicht 2845 g).
Ich habe gleich nach der Geburt angefangen zu stillen. Sie saugt auch kräftig, schläft aber oft dabei ein. Sie wird immer mit Premilch nachgefüttert. Die Hebammen im Krankenhaus meinten ich könnte versuchen abzupumpen, um die Milchproduktion bei mir anzuregen und ihr das Saugen zu erleichtern. Wir sind jetzt seit 3 Tagen zu Hause, und ich empfinde das Abpumpen als Belastung. Ich fühle mich dabei extrem unwohl und es dauert natürlich seine Zeit..
Meine Frage ist, ob es wirklich nötig ist abzupumpen? Die Hebammen sprachen da auch lediglich eine Empfehlung aus, es wurde nicht gesagt ich muss. Meine Beleghebamme scheint es für nötig zu befinden, da sie meint dass meine Milchmenge nicht ausreicht. Aber da ich ja zufüttere, frage ich mich ob das nicht ausreicht? Denn meine Tochter hat ja zugenommen. Sie trinkt inzwischen auch länger am Stück an der Brust (knapp 20 min pro Seite) und danach noch ca. 30-50 ml Premilch hinterher.
Frage vom 24.10.2017
Natürlich können Sie auch so fortfahren wie bisher (Stillen plus Nachfüttern), dann gibt es im Prinzip 3 Möglichkeiten:
- Ihr Kind saugt effektiv und ausdauernd, die Milchbildung ist gut bzw wird durch das gute Saugen angeregt und Sie können dadurch das Zufüttern nach und nach reduzieren, evtl. sogar bald ausschließlich Stillen
- Sie Stillen und Füttern nach wie gehabt
- Sie Stillen und füttern nach, aber falls Ihr Kind nicht effektiv saugt, wird die Milchmenge nach und nach weniger und das Zufüttern damit immer mehr.
Die Hebamme vor Ort kann das am Besten beurteilen, weil sie sieht, wie Ihr Kind trinkt und wie Ihre Milchmenge/ Milchbildung aktuell ist.
Zu beachten wäre noch, mit welcher Pumpe Sie Pumpen. Das kann einen großen Einfluss auf das Erleben haben. Mit einem elektrischen Doppelpumpset ( wie zum Beispiel von Medela) Pumpen Sie am effektivsten und angenehmsten.
Das ist nicht zu vergleichen mit den alten Pumpen oder einer Handpumpe.
Egal wie Sie sich entscheiden, Muttermilch ist immer wertvoll, auch wenn Sie nicht ausschließlich Stillen und Sie haben das ganz toll gemacht bisher!
Antwort vom 27.10.2017