Abstillen mit 11 Monaten
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Danke für die Hilfe!
Frage vom 04.11.2017
Das Trinken bzw. Saugen an der Brust ist für Ihre Tochter (wie bei vielen Stillkindern) Trost, Kummerkasten, Einschlafhilfe, Nähe-tanken. Ich vermute, dass es für Ihr aufgewecktes Kind auch ein wichtiger Entspannungs- und Runter-Komm-Faktor ist, den nur Sie bieten und in der Form ermöglichen können. Bei allen anderen geht es auch anders, das bedeutet, die Betreuungspersonen findet eine andere Möglichkeit, Ihrem Kind in einer anderen Form auch Nähe, Ruhe und Entspannung zu bieten. Beide Angebote sind nicht unbedingt vergleichbar, aber Ihr Kind akzeptiert diese, jedenfalls in Ihrer Abwesenheit. So weit, so normal, aber sicher sehr anstrengend. Für viele Mütter ist allerdings das Anstrengendste am Abstillen, das die Eine die Stillbeziehung beenden möchte, das Kind aber noch nicht. Damit verbleiben auch Sie in einer schlichtweg kämpfenden Stellung, wo Sie immer wieder widerwillig anfangen zu stillen oder Ihre Tochter für einige wenige Tage den Kampf kurz ruhen lässt. Am Ende entscheidet keiner von Ihnen beiden und die Situation bleibt dieselbe, insbesondere unbefriedigend. Möglicherweise haben Sie auch noch keinen anderen Weg gefunden, abgesehen vom Stillen, was Sie Ihrer Tochter aus vollem Herzen anbieten können? Denn eins zeigt sich immer wieder: es ist wichtig für Sie als Mama anzuerkennen, dass Ihre Tochter mit vollem Recht um etwas kämpft, was ihr wichtig ist, um dann auch aus eigenem ehrlichen Herzen einen Entschluss für sich selbst zu treffen. Es hilft übrigens sehr, Ihrer Tochter in einfachen Worten zu erklären, was in Ihnen vorgeht, somit kommen Sie beide ins Gespräch und auch damit wird sich vermutlich die Situation sehr verändern. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 09.11.2017