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Themenbereich: Fehlgeburt

Kann ich von einer Fehlgeburt ausgehen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, Mittwoch war ich beim Frauenarzt, nachdem ich (laut eigener Rechnung vorraussichtlich schwanger 7. Woche) Schmierblutungen hatte. Die Ärztin konnte keine Ursache finden. Aufgrund des US meinte sie jedoch, die Schleimhaut sei hoch aufgebaut, jedoch entspräche sie eher SSW 4/5. Eine Fruchthöhle mit Anlagen war zu erkennen. Am anderen Ende der Gebärmutter war nochmal so ein "Gebilde", jedoch etwas unschärfer. Sie schaute nicht weiter, auf nachfragen sagte sie das sei eine Zyste, nichts schlimmes.
Nach der Untersuchung hatte sie an der Hand minimal Zervix mit dunklen Blut. Sie sagte daran kann sie nur noch sehen, das es mal eine Blutung gab.
Sie entließ mich mit den Worten das es quasi trotzdem jederzeit zu Blutungen kommen kann. Falls ich mit 7. SSW richtig liege, hätte sich die Fruchthöhle evtl bereits zurückgebildet. Zur Zyste oder was auch immer sagte sie nichts mehr.
Gestern bekam ich früh dann eine leichte dunkle Blutung. Telefonische Rückfrage bei der Ärztin (Fahrt jedesmal 45 Minuten), sie meinte nur das sei altes Blut und nichts schlimmes. Sollte doch mehr kommen, solle ich es abbluten lassen und auf keinen Fall Tampons benutzen. Am 20. würden wir schauen, wie es aussieht, ob noch schwanger oder evtl eine Ausschabung von nöten sei. Über den Tag kam immer mal wieder was, aber nur wenn ich auf WC war. Zum Abend hin bekam ich Bauchschmerzen. Nach etwa 45 Minuten bekam ich für 5-10 Minuten stärkere, wehenartige Schmerzen. Beim nächsten mal auf Toilette kam ein dunkelroter Blutkoagel mit raus. Dann nochmal ein etwas geleeartiger dunkelroter "Faden". Ab da waren Schmerzen und Blutung vorbei.
Heute hatte ich immer nur dunkle, bräunliche minimale Tupfer auf der Einlage. Zum Abend hin bekam ich dann auf Toilette nochmal eine etwas dollere Blutung, danach war aber auch nichts mehr. Ein mini Tupfen auf der Einlage. Nun hatte ich eben nochmal etwas Bauchkrämpfe, aber bei weitem nicht so stark wie gestern. Aber nach wie vor keine richtige Blutung.
Im Krankenhaus wurde ich ohne Untersuchung nach Hause geschickt, da es sich um keinen akuten Notfall handelt und sie völlig überlastet seien.
Ich weiß gerade nicht mehr, was ich denken soll.
Ich kann wohl davon ausgehen, das es ein natürlicher Abbruch war oder? Mich irritiert nur das abrupte Blutungsende gestern.

Frage vom 08.12.2017

Hallo, braunes Blut ist meist alt und kann durch die vermehrte Durchblutung der Gebärmutter entstehen oder auch bei einer Untersuchung oder Geschlechtsverkehr (Kontaktblutung). Die Schwangerschaft beeinträchtigt es nicht. Bei dem was Sie beschreiben, kann es nicht so richtig eingeordnet werden. Es könnte sein, dass die Schwangerschaft noch jünger ist als vermutet und dass sie die Blutung überdauert. Es kann sich aber auch um eine Fehlgeburt in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft handeln. Dabei lässt sich nicht sagen, ob der Vorgang noch im Gange ist oder ob die Fehlgeburt schon abgeschlossen ist. Nach einer Fehlgeburt kommt es in den nächsten Wochen zu einem Abfall des HCG-Wertes. Wenn Sie einen negativen Schwangerschaftstest hätten (normaler "unempfindlicher" Test, kein "Frühtest), können Sie davon ausgehen, dass eine Fehlgeburt stattgefunden hat. Bei positivem Test, müsste er noch mal wiederholt werden, mit mindestens einer Woche Abstand. So wie Sie es beschreiben, halte ich auch eine Eileiterschwangerschaft nicht zu 100% für ausgeschlossen. Sollten Sie starke einseitige Schmerzen bekommen oder stärkere Kreislaufbeschwerden, müssten Sie in einer Klinik noch mal nachsehen lassen. Das Ergebnis der Ultraschalluntersuchung kann ich leider aus dem geschriebenen nicht interpretieren. Leider läst sich nichts vorhersagen. Es kann sein, dass bei der nächsten Untersuchung eine intakte, aber jüngere Schwangerschaft festgestellt wird, es kann aber auch sein, dass eine Fehlgeburt eingetreten ist. Eine Ausschabung sollte nur vorgenommen werden, wenn sie wirklich nötig ist. Bei einer Fehlgeburt in einem so frühen Schwangerschaftsstadium ist das nur sehr selten der Fall. Die Gebärmutterschleimhaut blutet von alleine ab, wie bei jeder Menstruation, und eine eventuell vorhandene Fruchtblase, die noch sehr klein ist, würde dabei im Ganzen mit abgehen. Es besteht dabei also nicht die Gefahr von "Resten", die ausgeschabt werden müssten. Lasen Sie sich dazu gegebenenfalls ausführlich informieren mit den Vor- und Nachteilen, damit Sie selbst entscheiden können, wie weiter vorgegangen werden soll.
Leider lässt sich derzeit nichts weiter tun, als Abwarten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 11.12.2017


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