18. SSW, Druckgefühl
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Schön, dass es dieses Angebot gibt. Ich bin mit meinem zweiten Kind in der 18SSW schwanger. Wegen einer großen Ektopie am Muttermund habe ich immer wieder Blutungen. Außerdem leide ich an immer wiederkehrenden Pilzinfektionen (einmal auch eine bakterielle Vaginose). Leichte Übungswehen habe ich seit ca. 2 Wochen.
Mein hauptsächliches Problem ist aber, das ich ein sehr starkes Druckgefühl in/Richtung Scheide habe.
Heute war ich noch beim Frauenarzt und es sieht alles gut aus (Muttermund geschlossen, Kind fit, Vorderwandplazenta, Kind liegt auch nicht besonders tief, Gebärmutterhalslänge mit Sono vaginal gemessen 4,5cm). Der Arzt sagt, er sieht keinen Grund für das Druckgefühl. Ich nehme Magnesium und Bryophylum. Außerdem schone ich mich sehr (trotz 3 Jährigem Sohn zu Hause). Das Becken hoch zu lagern ist sehr entlastend.
Wäre es möglich, das mein recht schlechter Beckenboden Grund für das starke Druckgefühl ist?? Meinen Sohn (über 4kg) habe ich vor 3 Jahren mit vielen hohen Scheidenrissen und Damriss nach Kristellern bei 42+0 entbunden. Seitdem hatte ich eine Gebärmuttersenkung (laut FA mittlerweile nicht mehr vorhanden) und habe eine Zystozele und eine Rektozele (leider auch durch viel Gymnastik nicht wegzubekommen). Auch habe ich seit der jetzigen Schwangerschaft wieder mit Analvenenthrombosen zu tun (auch Hinweis auf schlechten Beckenboden, oder?).
Oder woher sonst kann dieser Druck kommen. Es ist wirklich sehr belastend im Alltag, da ich das Gefühl habe, mein Kind fällt gleich heraus? Was kann ich noch tun? Eine Freundin hat mir ihren Schwangerschaftsstützgürtel geliehen, den empfinde ich aber eher als unangenehm.
Ganz liebe Grüße
und danke im Voraus
Frage vom 24.04.2018
Ja, das Druckgefühl und die anderen Beschwerden sind leider alles Anzeichen für einen schwachen Beckenoden.
Gut ist allerdings, dasselbe der Muttermund geschlossen ist und der Gebärmutterhals eine gute Länge hat.
GEgen den schwachen Beckenboden hilft nur gezielte Beckenbodengymnastik. Dafür brauchen Sie viel Zeit und Geduld und müssen wirklich regelmäßig trainieren, wenn die Beschwerden bereits so ausgeprägt sind. Aber es wird sich lohnen. Für die Schwangerschaft, Ihren Zustand nach der Geburt und im Alltag.
Am besten wäre es, wenn Sie sich Übungsanleitungen von einer Hebamme oder Physiotherapeutin holen.
Es gibt auch sogenannte Trainingsgeräte für den Beckenboden in Form eines kleinen Kegels oder einer Kugel mit unterschiedlichen Gewichten, die für eine gewisse Zeit vaginal eingeführt werden, und durch Anspannung des Beckenbodens gehalten werden.
Das kann als zusätzliche Unterstützung eine Option sein.
Alles Gute für Sie!
Antwort vom 29.04.2018