vermehrter nächtlicher Stuhlgang mit 5 Monaten
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
mein Sohn ist nun 5 einhalb Monate alt und seit geraumer Zeit hat er etwa 10 mal Stuhlgang innerhalb von 24h, vorher waren es 2-3 Mal. Ich bin mir nicht sicher, ob das Durchfall ist. In Konsistenz und Farbe scheint er mir normal, ebenso wirkt mein Sohn in den Wachphasen munter und frölich. Nur schläft er momentan sehr wenig und unruhig. Vor allem Nachts hat er seit dem häufigen Stuhlgang auch Wachphasen von einigen Stunden. Heute z.B. von 12 bis 2 Uhr Nachts. Dies hängt meiner Meinung nach damit zusammen, dass ich ihn nun Nachts wieder gehäuft wickeln muss, da er Stuhlgang hat und er danach so wach ist, dass er nicht mehtr in den Schlaf findet.
Meine Frage ist nun, ob der häufige Stuhlgang eventuell mit dem Zahnen zusammenhängen könnte, da mein Sohn auch extrem viel sabbert momentan. Oder ob die Muttermilch (ich stille noch voll) mittlerweile zu schnell verwertet wird und er jetzt mehr Ballaststoffe benötigen würde, also Beikost Einführung ansteht? Denn er ist nun auch schon mobil und hat das Robben für sich entdeckt. Könnte ihm die Muttermilch jetzt wohlmöglich nicht mehr ausreichen?
Lieben Gruß und Danke für Ihre tolle Arbeit
Frage vom 20.11.2018
Ich kann Ihre Annahmen nur bestätigen. Vermutlich löst das beginnende Zahnen und der veränderte und vermehrte Speichelfluss diese gehäufte Stuhlausscheidung aus. Leider werden viele Kinder vom Wickeln wach, das bedeutet, dass die Wickelsituation so ruhig, gedämpft und ohne viel Aufhebens gestaltet werden muss. Je nach Menge des Stuhlgangs und der Hautbeschaffenheit des Kindes, lohnt es sich, das Gesäß etwas dicker mit Wundschutzcreme einzuschmieren. Vielleicht tut es Ihrem Sohn auch gut etwas Warmes auf den Bauch zu bekommen und das erneute Einschlafen damit etwas angenehmer zu gestalten. Der Unterschied vom Zahnen zu einem Virus und somit Magen-Darm-Infekt, der mit "Durchfall" bzw. vermehrter Stuhlentleerung einher geht, hat ein Kind Fieber bzw. erhöhte Temperatur, fühlt sich nicht wohl, trinkt und isst nicht ausreichend bzw. ungewohnt anders. Oft riecht der Stuhl extrem unangenehm und sieht auch anders auch. Mit dem Stillen hat das insofern nichts zu tun, als dass es kein Zeichen dahingehend ist, dass Ihr Sohn Ballaststoffe genötigt. Allerdings befindet sich Ihr Sohn generell in dem Entwicklungszeitraum, wo Beikost interessant und spannend werden kann für ihn. Dazu zählen von der motorischen Seite weniger das Robben als mehr die gute Kopfkontrolle, die Kaubewegungen des Kiefers, das Vermindern des Zungenstreckreflexes und einige andere Kennzeichen. Mit der Einführung von Gemüsebrei z.B. verändert sich häufig auch die Stuhlkonsistenz, Möhre kann z.B. und Banane macht meistens einen festeren Stuhlgang. Falls Sie also noch nicht mit der Beikost begonnen haben und Ihr Kind deshalb vielleicht mit dünnen Stuhlgang reagiert, empfehle ich Ihnen, in der nächsten Zeit auf die Neugierde und die motorische Entwicklung Ihres Sohnes zu achten. Vielleicht ist er ja bereit für den Beikoststart. Vielen Dank für Ihr Lob an das Babyclub-Team. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 23.11.2018