Daten passen nicht zum möglichen Zeugungstermin
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Ich habe eine Frage zur möglichen Befruchtungszeit..
Anbei die Fakten:
13.04.: Letzter GV
19.04.: leichte Blutung - ich dachte es wäre meine Periode, die aber sonst immer länger dauerte und auch etwas stärker war)
07.05.: Termin FA (Überweisung ins KH zur Entfernung einer Zyste, die schon länger da war)
11.05.: Termin KH mit Untersuchung für die OP und negativen Schwangerschaftstest
22.05.: OP zur Zystenentfernung, dabei wurde Endometriose im 2 Stadium festgestellt und entfernt (an der Gebärmutter und Eileiter)
25.05.: Abschlussuntersuchung im KH, keine Rede von Schwangerschaft, Periode blieb aus, das läge an der OP
13.06.: Nachuntersuchung beim FA, Schwangerschaft wurde festgestellt, Herz Schlag vorhanden 6-7 SSW,
01.02.: errechneter ET
Ich bin zur Zeit also in der 32 SSW, dem Baby geht es gut und es ist am unteren Rand was Gewicht und Größe angeht passend zur SSW.
Was mich stark verunsichert ist die Tatsache, das ich im Mai auf keinen Fall GV hatte. Ist es möglich, das sich eine Befruchtung zum fast 4 Wochen verschiebt? Oder das die (da ja noch nicht entfernte Endometriose) etwas verzögern könnte? Oder die OP das Wachstum in der Frühschwangerschaft verlangsamt hat?
Wir freuen uns wirklich sehr auf das Kind, aber da wir eigentlich verhütet hatten, Frag ich mich immer wieder, wie das alles sein kann und ob mir nicht während der OP oder bei der Voruntersuchung etwa "eingepflanzt" wurde. Wahrscheinlich ist es totaler Schwachsinn, aber die vom Arzt errechnete Befruchtung liegt einfach 3 Wochen hinter dem letzten GV. Ist sowas überhaupt möglich...
Vielen Dank vorab fürs Lesen und ich wäre für eine Antwort sehr dankbar.
Frage vom 07.12.2018
Nun denn, der Ultraschall gibt anhand von Messdaten Durchschnittswerte heraus, die aber tatsächlich eine größere Bandbreite aufweisen. Plus-minus zwei Wochen sind immer drin und in Ausnahmefällen auch erheblich mehr. In den Ausnahmefällen wird immer angenommen, dass die Frau sich geirrt hat. Nur sehr selten wird die Technik oder die Schlussfolgerung daraus in Frage gestellt. Das führt dazu, dass einmal etablierte Berechnungen und Vorgehensweisen nur sehr langsam in Frage gestellt werden.
Derzeit lässt sich vielleicht noch mal anhand der Messdaten aus dem Ultraschall kontrollieren, ob der errechnete Termin vielleicht falsch ist. Vielleicht gibt es auch nach der Geburt weitere Hinweise, beispielsweise wenn Ihr Kind deutlich früher zur Welt kommt, jedoch keine Anzeichen einer Frühgeburt aufweist. Dann wäre das Kind eher beim letzten GV entstanden und nur die Berechnungen waren falsch.
Dass eine OP oder eine Endometriose die Entwicklung rund um die Zeugung so stark beeinflussen könnten, ist mir nicht bekannt.
Ob eine Zeugung auf einem anderen Weg/nicht durch Ihren Partner/ beim letzten GV passiert sein könnte, ließe sich nur feststellen durch einen Vaterschaftstest, leider erst nach der Geburt. Sollten die Zweifel Sie weiter belasten, empfehle ich Ihnen eine Schwangerenberatungsstelle aufzusuchen und sich dort beraten zu lassen. Die Mitarbeiterinnen dort sind gut ausgebildet und nehmen sich in der Regel Zeit für komplizierte bzw. außergewöhnliche Situationen. Die Beratung dort ist kostenlos und Beratungsstellen gibt es flächendeckend. Da Sie derzeit weder die Möglichkeit haben das Rätsel zu entschlüsseln, noch Gewissheit zu erlangen wie es zu der Abweichung kommt, wäre es am Wichtigsten, dass Sie solange Ihren Frieden damit machen können bis sich das Ganze von alleine aufklärt oder bis sich die Möglichkeit zu weiteren Schritten ergibt. Dabei wie Sie diesen Weg gestalten könnten, kann Ihnen wahrscheinlich die Schwangerenberatung helfen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 11.12.2018