Zu klein für die sechste Woche?
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Viele Fragen und ich freue mich sehr über Antworten. LG
Frage vom 08.02.2019
Wenn nur der 6.-10. Januar als Zeugungstermin in Frage kommen, ist es uninteressant wann die letzte Menstruation war und auch nachvollziehbar, dass die Schwangerschaft nicht so weit entwickelt ist, wie es sich rechnerisch für eine Schwangerschaft ergeben würde, für die bei regelmäßigem 28-Tage Zyklus nur der 20.12. als Datum der letzten Menstruation bekannt ist.
Es ist mir nicht bekannt, dass per Ultraschall aus dem Bild des Dottersacks ein Gendefekt diagnostiziert werden könnte. Wenn dem so wäre, könnte man sich eine Menge an Pränataldiagnostik, die erst für spätere Zeitpunkte vorgesehen ist, sparen.
Meine Empfehlung an Sie ist jetzt erst mal abzuwarten. Wo Wachstum ist, da ist auch Leben. Sollte also bei der nächsten Untersuchung zwar ein Embryo sichtbar sein, aber noch kein Herzschlag oder dieser zu klein oder die Fruchtblase nicht rund oder oder oder, ist weiter Abwarten immer noch richtig. Vor einem Eingriff können Sie sich immer eine Zweitmeinung holen. Eine "Wartezeit" auf einen natürlichen Abgang beginnt immer frühestens mit einer gesicherten Diagnose. Vom Körper wird eine Fehlgeburt ja erst eingeleitet, wenn Signale wie beispielsweise ein Hormonabfall signalisieren, dass eine Schwangerschaft nicht intakt ist. Messbar wäre dies beispielsweise durch einen abfallenden HCG-Wert. Er sagt aber nur etwas aus, wenn bereits anderweitig deutliche Hinweise vorhanden sind.
Ihre Frage nach der Wartezeit kann ich so pauschal also nicht beantworten. Solange noch Zweifel an der Diagnose bestehen, können Sie auf jeden Fall warten. Die nächste Vorsorgeuntersuchung wäre eigentlich erst für in vier Wochen fällig, der erste Ultraschall nach Mutterschaftsrichtlinien zwischen der 9. und 10. Woche. Meist ergibt sich entweder dass die Schwangerschaft sich weiter entwickelt oder es stellen sich von alleine Anzeichen einer Fehlgeburt ein (Blutungen, Schmerzen).
Sollte sich nach dieser Zeit eine nicht intakte Schwangerschaft ergeben, könnte dann anhand der Befunde eine Empfehlung anhand der genauen Situation erfolgen.
Sie könnten nach einer Fehlgeburt direkt wieder schwanger werden. Studien haben ergeben, dass eine Wartezeit das Ergebnis nicht verbessert.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 10.02.2019