Kann sich das Baby in der 37. Woche noch in Querlage drehen?
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bin nun nach einer guten Schwangerschaft (einzige "Komplikation" ist Gebärmutterhalsverkürzung) in 37+5 angelangt. Das Baby lag bei der letzten Kontrolle vor zwei Wochen in Schädellage. Kopf war meines Wissens auch fest im Becken. Nun bin ich vorletzte Nacht jede Stunde wach geworden vor Schmerzen. Ich dachte es wären die ersten Wehen oder einfach Senkwehen, nachdem sich gestern im Lauf des Vormittags alles wieder beruhigt hatte. Seit gestern habe ich aber auch das Gefühl, dass das Baby anders liegt als vorher. Rechts und links am Bauch habe ich starke Ausbeulungen, was vorher nicht so war und wenn sich das Baby bewegt oder streckt, fühlt es sich an als würde die Bauchdecke gleich reißen.
Ist es möglich, dass sich der Zwerg aus der Schädellage doch noch in eine Querlage gedreht hat?
Wenn ja, was kann ich tun? Wäre eine Wendung von außen noch möglich? Muss ich Kontakt mit Hebamme oder Gynäkologe aufnehmen?
Vielen Dank für Eure Hilfe und herzliche Grüße
Frage vom 11.03.2019
theoretisch können Babys sich bis zur Geburt in alle Positionen drehen. Praktisch ist es aber sehr selten, dass sich das Baby von einer günstigen in eine ungünstige Position dreht. Die Querlage kommt so spät am seltensten vor und es bedarf schon zusätzlicher Faktoren wie "sehr viel Fruchtwasser" oder schon vieler vorangegangener Schwangerschaften, das es überhaupt möglich ist. Möglich wäre, dass bislang der Rücken Ihres Kindes vorne, also zu Ihrem Bauch hin lag und dass es sich um die Längsachse so gedreht hat, dass jetzt Arme und Beine in Richtung Ihrer Bauchdecke liegen. Wahrscheinlich wäre dann, dass sich Ihr Kind auch wieder zurück dreht. Wesentlich ist die Lage zur Geburt. Wenn es so bleibt und Sie beunruhigt sind oder einfach wissen wollen, was genau los ist, können Sie sich mit Ihrer Hebamme in Verbindung setzen, die die Lage des Kindes tasten und mit Ihnen besprechen kann. Übers Internet lassen sich leider nur Vermutungen anstellen, die Ihnen auch keine Gewissheit geben.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 07.09.2022