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Themenbereich: Schlafen

Schlafverhalten des Säuglings ändern

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Hallo,

meine Tochter (9 Monate) hat auf einmal ihr Schlafverhalten geändert und das sehr zum Nachteil. :(

Im Moment läuft es so:
zwischen 7 & 8 Uhr aufstehen
11:30 - 12:30: meiner Meinung zu kurzer Mittagsschlaf
18:30 - 19:30 oder 20 Uhr: 2. Mittagsschlaf (im Bett lassen geht nicht, sie ist total aufgedreht und spielt im Bett)
zwischen 22:30 & 24 Uhr: Schlafen gehen (einmal war es 2 Uhr nachts)

Sie schläft dann nachts natürlich sehr spät wieder ein, obwohl sie eigentlich müde ist. Das Abendritual (Essen, frische Windel, Schlafanzug an, leise Buch lesen bei gedämmten Licht und Abendfläschchen) beginnen wir zur Zeit um 18 Uhr. Da sie dort schon müde wird. Leider schläft sie dann aber nicht durch, alles beruhigen und Flasche oder Schnuller geben hilft nicht, auch, dass ich das Schlafzimmer dunkel lasse, wenn ich reingehe bringt nichts. Ein Stunden langes Im Arm halten bringt ebenfalls nicht, sie windet sich meist hin und her.

Wie kann ich das Schlafverhalten meiner Tochter verbessern?

Ich würde mir wünschen, dass sie nur einen Mittagsschlaf macht und dann gegen 19 oder 20 Uhr ins Bett geht. So würde es uns besser passen, auch weil ich bald wieder Arbeiten muss. So war es vor 2 Monaten auch noch, nun hat sie nach 3 Wochen Krankheit, ihr Schlafverhalten geändert.

Vielen Dank im Voraus.

Frage vom 08.06.2019

Hallo!
Ich frage mich, ob Ihr Wunsch, dass Ihre Tochter nur einen Mittagsschlaf macht, wirklich realistisch ist. Beim Zusammenrechnen der Schlafdauer insgesamt kommt Ihr Kind auf knapp 10 Stunden Schlaf in 24 h. Der Abstand zwischen dem morgendlichen Aufstehen und der ersten Pause ist noch regulierbar für einen Säugling im Alter Ihrer Tochter, aber die folgende Wachheit von sechs Stunden bis zum nächsten Schlaf überfordert Ihre Tochter sicherlich und lässt sie völlig überdreht in die Nacht gehen. Bis zum Nachtschlaf braucht es meistens eine Pause von ca. drei Stunden, bis ein Kind wieder wirklich müde ist. Gleichzeitig sind Entspannungs- und Schlafpausen hilfreich und wichtig nach max. 2-3 h auch tagsüber. Nur das ermöglicht ein Runterkommen und die Fähigkeit, sich überhaupt entspannen zu können. Entsprechend empfehle ich Ihnen zu schauen, wie Sie insgesamt Ihre Nachmittage gestalten mit Rausgehen (Tageslicht und frische Luft sind elementar zum müde werden), dem bewussten Einbauen von Ruhephasen (was auch bedeuten kann, sich mit dem Kind hinzulegen) und einem möglicherweise reduziertem Programm. Nach dem ersten Mittagsschlaf braucht es sicher wieder eine Pause nach 2-3h, auch, wenn diese nur ein einem Schläfchen von 1-2h besteht, aber als Regenerationszeit für Ihr Kind reichen würde. Ich vermute, dass auch dann sichtbar wird, wie viel Schlaf Ihr Kind insgesamt wirklich braucht. Sehr viele Kinder machen erst nach dem ersten Lebensjahr einen einzigen und dann längeren Mittagsschlaf. Ich vermute, dass diese Form der Regulation noch viel zu früh für Ihr Kind ist, gleichzeitig empfehle ich Ihnen, eine Form von Einschlafritual (sprich Begleitung in den Schlaf) nicht nur am Abend zu praktizieren. Es ist auch tagsüber sehr viel hilfreicher, einem Kind in den Schlaf zu verhelfen, statt es einfach nur erschöpft einschlafen zu lassen, wann immer das auch passiert. Das wäre der Anteil, den Sie in der Begleitung auf jeden Fall in der eigenen Hand haben. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 18.06.2019


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