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Themenbereich: Kinderwunsch allgemein

Welche Untersuchungen sind nach einer Totgeburt möglich?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

Wir (ich 33 Jahre und mein Mann 30Jahre alt) haben unsere Tochter leider in der 40+2 ssw tot zur Welt gebracht. Ich hatte keinerlei Probleme während der Schwangerschaft, außer das die Thrombozyten etwas geringer als Normal waren.
Hatte 4 Wochen vor dem Entbindungstermin eine Prüfung abgelegt, in der der Stress ca 2 Wochen etwas höher war. Aber auch da war laut Untersuchungen alles ok.

Es war eine natürliche Geburt und sie sah nach einem perfekten kleinem Mädchen aus.

Gründe dafür wurden leider nicht gefunden. Sowohl die Obduktion, die Untersuchung der Plazenta (sie wäre etwas kleiner als normal zu diesem Zeitpunkt), des Gewebes konnte es zu keiner Erkenntnis kommen, warum es zu so einem Späten Zeitpunkt passiert ist.

Jetzt stellt sich die Frage, was ich alles untersuchen lassen könnte, damit uns sowas kein weiteres Mal passiert.

Ich habe mich auf Infektionen testen lassen, mein Leber, Niere und Schilddrüse wurde kontrolliert. Hab meine Impfungen aufgefrischt/Nachgeholt (Mumps, Masern,Röteln,Polio, diphtherie, Tetanus, Pertussis). Werde mich nocj von einem Blutgerinnungsarzt kontrollieren lassen.

Gibt es eventl weitere Untersuchen die ich machen könnte, bevor wir es erneut versuchen?

Bedanke mich schon mal im Vorraus.

Liebe Grüße

Frage vom 11.07.2019

Hallo, es tut mir sehr leid, dass Sie Ihr Kind verloren haben.
So weit ich es überblicken kann, haben Sie schon alle Untersuchungen für eine Klärung der Ursachen durchführen lassen. Leider wird oft keine Ursache gefunden. Wie Sie bestimmt wissen, gibt es im ersten Lebensjahr des Kindes den "plötzlichen Kindstod". Es wurden zwar Faktoren identifiziert, die ihn begünstigen, jedoch gibt es auch dafür keine konkrete Ursache. Für späte vorgeburtliche Todesfälle wird diskutiert, ob es sich dabei ebenfalls um den plötzlichen Kindstod handeln könnte. Da die Ursache nicht wirklich bekannt ist, gibt es auch keine Behandlung, die ihn sicher verhindern kann.
Positiv betrachtet gibt es allerdings auch keine erhöhte Gefahr der Wiederholung.
Sinnvoll könnte sein, dass Sie sich in dem Fall vor einer erneuten Schwangerschaft noch psychologisch betreuen lassen. Dies kann hilfreich sein für den Umgang mit Angst und für die Entwicklung einer individuellen Strategie für die letzten Wochen einer erneuten Schwangerschaft.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 13.07.2019


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