Hcg-Anstieg zu gering?
Hcg am 16.19. 32000.
Laut meiner Frauenärztin ist der Anstieg zu gering, Wachstum innerhalb einer Woche auch und das Herz schlägt zu langsam. Sie will jetzt noch eine Woche warten, macht mir aber wenig Hoffnungen.
Also: ich kann die Besorgnis Ihrer Ärztin nicht nachvollziehen. Es findet eine stetige Entwicklung statt und ich sehe keinen Anlass so häufig zu kontrollieren und den HCG-Anstieg zu beobachten. Die HCG-Kontrolle ist routinemäßig gar nicht vorgesehen, weil die absoluten Werte nichts aussagen und aus dem Anstieg auch nur Zusatzinformationen gezogen werden können, wenn bestimmte fragliche Situationen vorliegen. Bei Ihnen hat sich die Schwangerschaft in der Gebärmutter angesiedelt und es findet eine Entwicklung statt. Alles andere wird sich, wie bei jeder Schwangerschaft, erst im Verlauf zeigen.
Es wird häufig gesagt, dass sich das HCG ungefähr alle zwei Tage verdoppeln soll. Dass das nicht stimmen kann, lässt sich ganz einfach ausrechnen. Wenn sich bei Ihnen der Wert tatsächlich ab dem 11.10. alle zwei Tage verdoppelt hätte, wäre er inzwischen in bedenklichen Höhen. Nur ein sehr deutlicher Abfall lässt recht sicher auf eine bevorstehende Fehlgeburt schließen.
Sollte Ihnen Ihre Ärztin in einer Woche irgendwelche Maßnahmen vorschlagen, können Sie sich auch eine Zweitmeinung einholen. Es besteht derzeit kein Anlass für Eile und bei einem nachgewiesenermaßen lebenden Embryo auch Grund für Optimismus auf eine erfolgreiche Schwangerschaft. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
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Hallo,
Ich befinde mich aktuell in der 7.Ssw (Eisprung etwa der 13.09.).
Auf dem Ultraschall sah man am Freitag, 11.10., Dottersack und Embryo und noch keinen Herzschlag. Meine Hcg-Werte sind:
30.09.: ca. 1540
11.10. ca. 22000
14.10. ca. 29000
Jetzt soll ich morgen nochmal zur Blutentnahme um zu sehen, ob der Wert weiter steigt. Da ich bereits eine Fehlgeburt hatte, bin ich jetzt besorgt: ist der Anstieg viel zu niedrig?
Frage vom 15.10.2019
Wäre Ihr HCG-Wert tatsächlich so gestiegen, dann läge er nach 6 Tagen schon bei 176.000 und wäre nach 8 Tagen viel zu hoch.
Er kann also gar nicht so viel steigen.
Die HCG-Untersuchung ist nur als Zusatzinformation sinnvoll, wenn beispielsweise eine große Fruchtblase da ist, aber auch nach Wartezeit kein Embryo erscheint.
Die meisten Fehlgeburten sind schicksalhaft. Durch häufige und frühe Untersuchungen lassen sie sich weder vorhersagen noch verhindern. Auch die erhoffte positive Bestätigung kehrt sich eher ins Gegenteil, wenn überflüssige Untersuchungen durchgeführt werden, deren Ergebnisse dann verunsichern.
Sie sind erneut schwanger geworden, es hat sich ein Embryo entwickelt und bislang ist alles in Ordnung. Das beste was Sie jetzt tun können ist zuversichtlich abwarten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow
Antwort vom 07.11.2022