Sorge nicht wieder schwanger werden zu können
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Frage vom 27.12.2019
Es ist normal nach einer Fehlgeburt, dass Zyklus und Eisprung eine Weile brauchen können, um sich wieder einzupendeln. Je nach Ursache und Verlauf kann das auch mal einige Monate dauern. Bei einer Schwangerschaft findet durch die Hormone eine Auflockerung des Gewebes statt, die mit einer Zunahme des Blutvolumens und Wassereinlagerung verbunden ist. Gewichtszunahme und Veränderung des Körpers sind also nicht in erster Linie durch die Größe der Gebärmutter und des Kindes verursacht, sondern ein allgemeiner Umstellungsprozess. Dieser Effekt kann verstärkt sein bei bestimmten Störungen, die mit einer vermehrten Ausschüttung des Schwangerschaftshormons verbunden sind. Ob das bei Ihnen der Fall gewesen sein kann, ist ohne Kenntnis der damaligen HCG- Werte nicht zu sagen. Dafür sprächen jedenfalls, der "Gendefekt", die starke körperliche Veränderung und die verlängerte Zeit der Rückbildung. Hier könnten Sie noch mal bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder bei der Klinik nachfragen.
Schuldgefühle nach einer Fehlgeburt sind häufig. Sie sind Teil des Verarbeitungsprozesses. "Schuld" sind Sie sicher nicht. Das Gefühl schuld zu sein verhindert das Gefühl, dass etwas passiert ist, auf das sie keinen Einfluss gehabt haben. Je nach Persönlichkeit kann es schwerer zu akzeptieren sein, dass etwas schicksalhaft passiert, zumal es dann auch wenig Möglichkeiten gibt es das nächste mal anders zu machen. In diesem Punkt kann das eingangs empfohlene Gespräch in einer Beratungsstelle hilfreich sein.
Für die Regulation der als stark empfundenen Menstruation könnte Mönchspfeffer hilfreich sein.
Aus dem was Sie angegeben haben, ist anzunehmen, dass Sie grundsätzlich wieder schwanger werden können und die Schwangerschaft auch erfolgreich abschließen können. Eine Wartezeit von einem Jahr (gerechnet ab dem Zeitpunkt, wo wieder eine Menstruation vorhanden war) ist noch völlig normal. Wenn Sie etwas tun wollen, kann ich Ihnen empfehlen mit der NFP-Methode Ihren Zyklus zu beobachten. Aus den Aufzeichnungen lässt sich bestätigen, dass ein Eisprung vorliegt oder es lässt sich leichter feststellen, woran es liegen könnte, wenn eine Störung vorliegen sollte.Nähere Informationen dazu finden Sie hier:
https://www.babyclub.de/magazin/Kinderwunsch/nfp-familienplanung.html
Ich wünsche Ihnen alles Gute im Neuen Jahr, Monika Selow
Antwort vom 30.12.2019