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Themenbereich: Schwangerschaft

Angst in der Schwangerschaft

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 03.06.2020 12:19

Rückfrage

Guten Tag Frau Selow, vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Die Sertralin hatten wir im Januar abgesetzt, weil ich diese nicht so gut vertragen habe. Mir wurde angeraten wieder mit Citalopram zu beginnen, da ich diese bis vor fast einem Jahr schon lange eingenommen hatte. 
Haben Sie denn zu Citalopram Erfahrungswerte? 

Ich habe einfach momentan so große Angst ich könnte etwas falsch machen und meinem Baby schaden. Ich wünsche mir nichts mehr als ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Oft habe ich Probleme mit der Blase und nun wurde auch wieder ein Scheidenpilz diagnostiziert. Ständig sitze ich aus Angst beim Frauenarzt und komme mir schon sehr dumm vor. 
Ich habe Angst davor einen Blasensprung, vorzeitige Wehen, Toxoplasmose, Listerien, eine Infektion zu bekommen. Nun wurde auch noch eine Blutarmut entdeckt, die nicht durch einen Eisenmangel verursacht ist. Auch das macht mich wieder sehr panisch.

Ich weiß oft nicht wie ich mich beruhigen soll. Ich sollte doch glücklich sein, dass ich schwanger bin.

Vielen Dank fürs Zuhören.

Frage vom 08.06.2020

Hallo, es ist ganz normal, dass Sie sich in der Schwangerschaft viel mehr Sorgen machen und in gewissem Maße auch Angst haben. Das geht sehr vielen schwangeren Frauen so und ist ein Schutz für die Gesundheit von Mutter und Kind. Für Frauen, die schon vor der Schwangerschaft Ängste hatten ist es natürlich schwer zu unterscheiden was noch normal ist und was krankhafte Ängste sind. Wenn Sie Beschwerden haben, ist es richtig zum Arzt zu gehen. Sie können darauf vertrauen, dass die gängigen Probleme, wie Blasenstörungen oder Blutarmut, gut behandelbar sind und Ihr Baby gut damit leben kann. Versuchen Sie bei dem zu bleiben, was tatsächlich da ist. Derzeit verläuft Ihre Schwangerschaft gut und Sie werden behandelt für das zu verbessern ist.
Sie haben die Möglichkeit sich neben der ärztlichen Behandlung von einer Hebamme betreuen zu lassen. Mit der können Sie alle Fragen besprechen, die über die konkrete ärztliche Behandlung hinaus gehen. Wenn Ihre Ängste sehr stark sind sollte die Dosierung Ihres Medikamentes überprüft und eventuell angepasst werden. Hilfreich könnte auch eine begleitende psychotherapeutische Betreuung sein. Über die Schwangerenberatungsstellen oder den psychosozialen Dienst können Sie in Erfahrung bringen ob und welche Angebote für Sie in Frage kommen. Beides ist flächendeckend vorhanden und als Teil der öffentlichen Gesundheitssorge kostenfrei.
Alles Gute für Sie, Monika Selow

Antwort vom 11.06.2020


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