Vorzeitige Wehentätigkeit
Sie schreiben, dass es klar wäre, dass die Wehen nicht muttermundwirksam sind. Heißt das, wenn es anders wäre, würden die Wehen trotz Schonung etwas bewirken? Oder kann es sein, dass die Schonung (ich liege wirklich viel und gehe auch keine großen Strecken) dafür verantwortlich ist, dass der Befund stabil ist? Meine Gynäkologin sagt, ich soll mich ruhig etwas bewegen, aber nach meiner Vorgeschichte (siehe Ausgangspost) traue ich mich das einfach nicht...
Viele Grüße
Allerdings hängt es auch mit der Schonung zusammen das Sie nicht „so doll“ sind.
Da Sie nun aber schon so weit sind, ist es ganz gut für eine bessere Geburt etwas Bewegung in den Körper zu bringen. Also bisschen spazieren und bisschen mehr machen. Allerdings auf keinen Fall 3 Stunden spazieren gehen oder schwere Sachen tragen. Alles im Rahmen so wie es Ihnen gut tut.
Sie merken wenn es „reicht“. Vertrauen Sie ihrem Gefühl 😊
Eine Frage habe ich noch zu den vermeintlichen Wehen. Heute war wieder so ein Tag, an dem ich wenig gemerkt habe. Und dann habe ich plötzlich das Gefühl, das Kind liegt irgendwie ungünstig und die Wehen werden dadurch mehr. Ich kann dann manchmal gar nicht flach auf dem Rücken liegen oder mich zB im Liegestuhl entspannt anlehnen. Dann wird der Bauch gleich schief und oft hart. Manchmal weiß ich dann auch nicht, ob es wirklich eine Wehe ist, obwohl ich ja eigentlich weiß, wie diese sich anfühlen...
Gibt es irgendwelche „Reflexpunkte“ oder so, die bei ungünstiger Kindslage eher Wehen hervorrufen?
Danke für Ihre Antwort!
Und jede Woche weiter wird immer besser und ab 34+0 wird nichts mehr gemacht.
Ja genau, es kann durchaus mit der Lage des Kindes zu tun haben. Dadurch haben Sie das Gefühl Wehen zu haben, was aber eigentlich keine sind. Versuchen Sie sich dann mal etwas zu bewegen und nach vorn zu beugen und das Baby etwas zu stupsen das es wieder besser liegt und dann wird es eventuell auch schon etwas besser sein.
Auf dem Rücken sollten Sie eh nicht mehr so liegen. Eher auf der Seite.
Liebe Grüße
Langsam fasse ich auch wieder etwas Mut, bei der letzten Kontrolle an 27+0 wurde die Zervix jetzt wieder etwa 4,6 gemessen - also 1cm mehr als eine Woche zuvor. Und das, obwohl ich mich tatsächlich ein ganz kleines bisschen mehr belastet habe. Es scheint also wirklich so, als ob sich alles etwas gefestigt hat oder?
Ich habe aber nach wie vor Tage, an denen mein Bauch oft hart wird. Gestern und heute zB habe ich das Gefühl, mein Baby ist nur in Action. Mein ganzer Bauch wackelt und bebt - gefühlt nur mit kleinen Pausen. Und der Druck auf Magen und Rippe ist extrem. Und der Bauch wird halt oft hart. Kann man sagen, was genau solche „actionreichen“ Tage zu bedeuten haben? Wachstum? Oder dreht sich das Baby grad? Bisher lag es nämlich immer in BEL. Meine Gynäkologin meinte zu mir, BEL würde mit sehr zugute kommen, da der Kopf doch mehr Druck ausüben kann als der Po. Und da es ja wie gesagt diese Vorgeschichte bei meinen Zwillingen gibt, wirft sie immer mal wieder den Begriff Zervixinsuffizienz in den Raum. Aber wenn ich bei 27+0 eine Zervix von um die 4cm habe, dann ist der Begriff doch fehl am Platz oder? Oder kann sich das wirklich so schnell ändern, sobald das Baby in SL liegt?
Viele Grüße
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Liebes Hebammenteam,
ich habe seit der 22. SSW mit Übungswehen/vorzeitigen Wehen zu tun. Diese habe ich bemerkt und es wurde ein CTG geschrieben, auf dem sie zu sehen waren. Ich muss dazu sagen, dass ich eine sehr belastende Vorgeschichte habe, denn bei meiner letzten Schwangerschaft lag ich 12 Wochen stationär und am Wehenhemmer mit verkürztem Gebärmutterhals und Trichter. Das war allerdings auch eine Zwillingsschwangerschaft. Entsprechend feinfühlig bin ich bei dieser erneuten Schwangerschaft - ich horche einfach dauerhaft ich mich hinein.
Als die Wehen in der 22. SSW auf dem CTG festgestellt wurden, lag mein Gebärmutterhals bei 3cm und galt somit als verkürzt. Mir wurde sofort Schonung und Magnesium verordnet. Zusätzlich nehme ich noch Bryophyllum und trinke den Hebammentee Baldrian.
Nun bin ich bei 26+0 angelangt, werde einmal die Woche kontrolliert und der Gebärmutterhals war seitdem immer zwischen 3,5 und 4,2cm. Wenn er (wie heute) wieder „nur“ 3,5 gemessen wird, bekomme ich Panik. Und was mich zusätzlich stark verunsichert, ist die Tatsache, dass ich manchmal Tage habe, an denen der Bauch kaum hart wird und dann wieder ein Tag dabei ist, wo es sehr häufig passiert. Ich werde dann fast wahnsinnig vor Angst und kann mich nicht entspannen. Und das, obwohl der Befund wie gesagt seit 5 Wochen mit Schonung stabil ist.
Können Sie mir erklären, woran es liegt, dass immer solche wehenreichen Phasen dabei sind? Ist das normal? Und wie beurteilen Sie die Länge des Gebärmutterhalses?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Frage vom 04.08.2020
der Gebärmutterhals ist von der Länge völlig in Ordnung. Da die Messungspunkte im Ultraschall nicht immer 100% gleich sind ergibt sich immer eine kleine Toleranz.
Allerdings wird er sich bestimmt um die 30. Woche wirklich langsam verkürzen da es mehr und mehr zum Termin zu geht.
In der Schwangerschaft sind „Schwangerschaftswehen“ bis zu 10x am Tag normal. Das sorgt für die gute Durchblutung der Gebärmutter und die Versorgung des Babys somit über die Plazenta. Und dann sind da noch die Wachstumsschübe und die Darmtätigkeit die auch anregend sein kann. Je nach psychischen Befinden kann es auch sein das die „Wehen“ mal mehr und mal weniger sind. Was aber erstmal klar ist, ist das sie nicht Gebärmutterhals-veränderd sind. Und das ist das wichtige. Das wird ja auch regelmäßig kontrolliert.
Sie haben nun nur noch 8 Wochen wo etwas gemacht werden würde.... die halten Sie sicher noch gut durch 😊
Alles Gute für Sie 😊
Melden Sie sich gerne mal wie lange Sie durchgehalten haben 😊
Antwort vom 05.08.2020