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Themenbereich: Kinderwunsch

Besteht nach vier Fehlgeburten noch Hoffnung?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo!

Kurz zu mir ich bin 36 Jahre alt und habe gerade meine 4. Fehlgeburt hinter mir.

1. 11.SSW MA mit Ausschabung (12/2019)
2. 8 SSW natürlicher Abgang (04/2020)
3. 6.SSW natürlicher Abgang (07/2020)
4. 9.SSW natürlicher Abgang (09/2020)

Nun habe ich im Oktober einen Termin in der Kiwu. Aber irgendwie weiß ich nicht, ob ich diesen wirklich wahrnehmen soll. Denn ich merke, dass ich die Hoffnung auf ein gesundes Baby verliere. 😔

Meine Frage: Besteht in meinem Alter und nach vier Fehlgeburten noch die Chance auf ein gesundes Baby? Welche Untersuchungen wären sinnvoll?

Ich habe bisher nur wenig Informationen erhalten können.

Vielen Dank!

Frage vom 29.09.2020

Hallo, es tut mir sehr leid, dass Sie schon so oft das traurige Erlebnis einer Fehlgeburt durchmachen mussten. Die Chance auf eine intakte Schwangerschaft besteht trotzdem immer noch. Rein statistisch liegt die Erfolgsrate bei mehr als 3 Fehlgeburten in Ihrer Altersgruppe zwischen 55 und 60 Prozent. Allerdings spielen dort neben dem Alter auch noch viele andere Faktoren eine Rolle. Sollte eine Erkrankung bei Ihnen vorliegen, die bislang nicht diagnostiziert wurde, dann ist die Chance natürlich deutlich höher, sobald Sie behandelt werden würden. Insofern rate ich Ihnen zu einer Diagnostik der häufigsten Ursachen für wiederholte Fehlgeburten. An Diagnostik wäre zum Beispiel die Kontrolle der Schilddrüsenhormone sinnvoll. Es gibt noch eine ganze Reihe möglicher Untersuchungen. Sinnvoller als Spekulation wäre allerdings ein systematisches Vorgehen unter Berücksichtigung Ihrer allgemeinen Vorgeschichte. In einer Kinderwunschsprechstunde sollte das gegeben sein. Wenn sich beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion herausstellen sollte und diese dann durch Medikamente korrigiert werden würde, wären die Chancen auf eine intakte Schwangerschaft höher als weiter vorne angegeben. Das Uterogest wirkt nur verhindernd auf Fehlgeburten bei nachgewiesener Gelbkörperschwäche bzw. Progesteronmangel. Ein Anzeichen für einen solchen Mangel ist eine deutlich verkürzte zweite Zyklushälfte.
Wenn Sie im Moment Zweifel daran haben, ob der Weg in die Kinderwunschklinik für Sie das Richtige ist, lassen Sie sich Zeit damit. Manchmal ist es besser erst einmal etwas Abstand zu haben, das Erlebte zu verarbeiten oder auch Akzeptanz für einen alternativen Lebensentwurf zu entwickeln.
Für eine Entscheidung über einen erneuten Versuch könnte es aber wichtig für Sie sein, wenn Sie die Ergebnisse von Untersuchungen und Beratungen dazu einbeziehen können.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 05.10.2020


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