Zwillingsschwangerschaft mit Windei
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Kommentar verfassen- Windei und Blasenmole
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ich erlebe aktuell einen ziemlichen Schwangerschaftskrimi mit Höhen und Tiefen und vielen Fragen.
Letzte Woche (8ssw) war ich bei meiner Frauenärztin für die 2 Untersuchung. Wir haben Herztöne erwartet zu sehen. Jedoch erkannte sie nur eine leere Fruchthöhle mit Dottersack. Sie hat mir gesagt, ich solle mit Blutungen/Abgang die nächsten Tage rechnen und hat mir nochmal einen Termin für 7 Tage später gegeben und schon mal Thema Ausschabung angesprochen. Ich war schockiert, hatte ich doch mit einem ganz normalen Schwangerschaftsverlauf gerechnet. Weiter irritierte mich, dass ich keinerlei Blutungen bisher hatte, sondern typische Schwangerschaftsanzeichen wie Übelkeit, Pochen im Unterleib, Müdigkeit, etc.
Die Tage nach der Untersuchung ging es mir sehr schlecht, vor allem aufgrund der Ungewissheit: Gibt es noch Hoffnung oder steht ein schmerzhafter Abgang bevor? Ich habe die Warterei auf den nächsten Termin nicht mehr ausgehalten und habe mir dann bei meinem vorherigen FA einen Termin für Montag ausgemacht. Vier Augen sehen mehr als 2 und eine zweite Meinung ist immer gut, war dabei mein Gedanke. Ich war sehr aufgeregt vor der Untersuchung. Dann kam das was ich am wenigsten erwartet hatte: Er entdeckte bei der Untersuchung 1 leere Fruchthöhle (9 SSW) und eine weitere! (6+1) mit Dottersack. Eine Zwilliingsschwangerschaft mit 1 Windei. Ich war baff und ziemlich überfordert. Er meinte, dass die andere FÄ das hätte eigentlich sehen müssen. Er hat mir auch wenig Hoffnung machen wollen und gesagt, dass vermutlich beide abgehen.
Wie kann es sein, dass beide FH so unterschiedlich weit entwickelt sind und die jüngere besser entwickelt ist? Hat sie dadurch eine geringere Überlebenschance? Nimmt das Ei der normal entwickelten Nährstoffe etc weg? Am Do. habe ich wieder Termin bei der FÄ, dann müsste man einen Herzton sehen, wenn es was wird. Was denken Sie dazu? Mein Fall ist so speziell, ich finde dazu kaum Infos und bin für alles dankbar!
Liebe Grüße
Frage vom 15.02.2021
Wenn ein Dottersack sichtbar ist, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sich eine Woche später auch ein Embryo zeigt. Wenn das der Fall ist, hat eine Entwicklung stattgefunden. Ob dann schon Herztöne sichtbar sind, ist nicht gesagt. Diese sollten sichtbar sein, wenn der Embryo größer als 0,8 Zentimeter ist. Wenn bei der nächsten Untersuchung also eine Entwicklung sichtbar ist, dann besteht auch Hoffnung auf weiteren Fortschritt von zumindest einer Schwangerschaftsanlage. Fehlgeburten lassen sich nicht zuverlässig vorhersagen. Bei Besonderheiten ist es meist am Besten Abzuwarten. Sollte die Schwangerschaft nicht intakt sein, dann besteht die Möglichkeit einer Ausschabung, die jedoch nur durchgeführt werden sollte, wenn zu 100% sicher ist, dass keine Entwicklung mehr stattfindet. Unabhängig davon besteht auch immer die Möglichkeit (bis auf wenige Ausnahmen), dass ein natürlicher Abgang abgewartet wird. Es kann eine ganze Weile dauern bis der Körper der Frau merkt, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass alles gut wird, Monika Selow
Antwort vom 17.02.2021