Fraglich intakte Schwangerschaft
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Frage vom 24.02.2021
Der Herzschlag sollte nicht in einer bestimmten Woche sichtbar sein, sondern wenn der Embryo größer ist als 0,8 Zentimeter. Ein Embryo sollte sichtbar sein,wenn die Fruchtblase größer ist als 2,5 Zentimeter. Aus den gemessenen Werten lassen sich dann Rückschlüsse auf das genauere Schwangerschaftsalter stellen. Vielleicht gibt es dazu genauere Angaben im Mutterpass.
Statt eines Herzschlages des Embryos kann auch der Herzschlag der Mutter oder der Puls eines Blutgefäßes hörbar sein.
Wenn sich kein Embryo entwickelt (Windei), was häufiger vorkommt, so kommt es innerhalb der ersten Wochen meist von alleine zu einer Fehlgeburt. Eine Ausschabung ist nicht zwingend erforderlich. Solange noch Unklarheit besteht, ist es immer besser abzuwarten und mit einem Abstand von mindestens einer Woche, besser zwei noch mal nachzuschauen, wenn es bis dahin nicht von alleine zu einer Fehlgeburt gekommen ist. Fehlender Herzschlag ist nur dann ein Zeichen für eine Fehlgeburt, wenn er erst nachweisbar war und z.B. zwei Wochen später weg ist. Dabei lässt sich dann meist auch ein ausbleibendes Wachstum des Embryos feststellen (beispielsweise ist er bei der einen Untersuchung einen Zentimeter groß, mit Herzschlag, bei der Folgeuntersuchung zwei Wochen später ist kein Herzschlag mehr da und der Embryo ist nicht weiter gewachsen oder nur sehr wenig). Auch dann besteht die Wahl zwischen dem Abwarten auf eine spontane Fehlgeburt oder eine Ausschabung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit medikamentös nachzuhelfen. Über diese Möglichkeiten sollte die Frau aufgeklärt werden, damit sie selbst über den weiteren Fortgang entscheiden kann.
Eine sichere Diagnose ist eine zwingende Voraussetzung für eventuelle Maßnahmen. Insofern lässt sich bei Ihnen noch nicht sagen was vorliegt und wie es weiter gehen kann.
Eine Blasenmole ist eine seltene, sehr spezielle Entwicklungsstörung der Schwangerschaft. Dabei bilden sich aus Plazentagewebe wuchernde Blasen. Ein Embryo ist dabei gar nicht angelegt. Es wird sehr viel HCG dabei gebildet mit sehr hohen Werten. Die hohen Werte sind auch der Grund, dass von alleine keine Fehlgeburt einsetzt. Hier ist eine sehr vorsichtige Ausschabung (Absaugmethode) erforderlich und auch eine spezielle Nachkontrolle. Das Ultraschallbild dazu wäre in der 9. Woche recht eindeutig.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie bei der Kontrolluntersuchung einen genauen Befund bekommen und wissen woran Sie sind. Versuchen Sie bis dahin guter Hoffnung zu bleiben. Bis jetzt ist noch nichts eindeutig diagnostiziert.
Alles Gute für Sie, Monika Selow
Antwort vom 07.11.2022