Hallo, ich bin 32 Jahre alt und hatte im November eine MA. Nun bin ich erneut schwanger und bin nach meiner Berechnung in 6 +2. Heute hatte ich die erste Untersuchung und anhand der Größe bin ich auch bei 6+4 mit 6,7mm. Allerdings waren die Herzaktionen viel zu schwach bei unter 100. Mein Arzt meinte dass ich nochmal am Freitag kommen soll allerdings klang er sehr negativ und meinte ich soll mir nicht zu große Hoffnungen machen. Gibt es echt keine Hoffnung?
Hallo,
es ist aus gutem Grund nicht vorgesehen die Herzaktion so früh zu beurteilen, weil beispielsweise die Frequenz noch nicht aussagekräftig ist. Wichtig ist, ob das Herz schlägt, ja oder nein, und das ist bei Ihnen vorhanden. So früh bildet sich das Herz erst. Die Versorgung des Embryos erfolgt noch nicht durch den eigenen Kreislauf, sondern über die Nabelschnur. Aus den Herzzellen bildet sich erst ein Herz. Diese Zellen fangen irgendwann an zu schlagen, was anfangs noch unkoordiniert ist. Erst später, wenn das Herz weiter ausgebildet ist, erfolgt eine zentrale Steuerung.
Der US kann zwischen dem Zustand, in dem "das Herz" noch gar nicht schlägt und dem Zustand wo es einen gemeinsamen Rhythmus der Zellen gefunden hat, durchgeführt worden sein.
Insofern sehe ich den US- Befund eher optimistisch. Ich empfehle Ihnen jedoch eher größere Abstände zwischen den Kontrollen. Entwicklung benötigt Zeit und es lässt sich weder etwas vorhersagen noch beeinflussen. Kurze Abstände ergeben meist nicht die erhoffte Beruhigung, weil sich wenig geändert hat. Dies birgt die Gefahr, dass eine eigentlich ganz normale Schwangerschaft als bedroht empfunden wird. Das ist schade,weil genauso gut die positiven Gefühle über die Schwangerschaft dominieren können. Sie sind schwanger geworden, die Schwangerschaft hat sich in der Gebärmutter angesiedelt, es hat sich ein Embryo entwickelt und es ist sogar schon ein Herzschlag sichtbar, alles gute Gründe "guter Hoffnung" zu sein.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow
Antwort vom 22.04.2021
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Anonym
Kommentar vom 06.08.2021 11:33
Ausgang?
Hallo,
ich bin ein einer ähnlichen Situation und mich würde interessieren, wie es bei dir ausgegangen ist? Ich hoffe natürlich das alles gute ist’s
Frage vom 19.04.2021
es ist aus gutem Grund nicht vorgesehen die Herzaktion so früh zu beurteilen, weil beispielsweise die Frequenz noch nicht aussagekräftig ist. Wichtig ist, ob das Herz schlägt, ja oder nein, und das ist bei Ihnen vorhanden. So früh bildet sich das Herz erst. Die Versorgung des Embryos erfolgt noch nicht durch den eigenen Kreislauf, sondern über die Nabelschnur. Aus den Herzzellen bildet sich erst ein Herz. Diese Zellen fangen irgendwann an zu schlagen, was anfangs noch unkoordiniert ist. Erst später, wenn das Herz weiter ausgebildet ist, erfolgt eine zentrale Steuerung.
Der US kann zwischen dem Zustand, in dem "das Herz" noch gar nicht schlägt und dem Zustand wo es einen gemeinsamen Rhythmus der Zellen gefunden hat, durchgeführt worden sein.
Insofern sehe ich den US- Befund eher optimistisch. Ich empfehle Ihnen jedoch eher größere Abstände zwischen den Kontrollen. Entwicklung benötigt Zeit und es lässt sich weder etwas vorhersagen noch beeinflussen. Kurze Abstände ergeben meist nicht die erhoffte Beruhigung, weil sich wenig geändert hat. Dies birgt die Gefahr, dass eine eigentlich ganz normale Schwangerschaft als bedroht empfunden wird. Das ist schade,weil genauso gut die positiven Gefühle über die Schwangerschaft dominieren können. Sie sind schwanger geworden, die Schwangerschaft hat sich in der Gebärmutter angesiedelt, es hat sich ein Embryo entwickelt und es ist sogar schon ein Herzschlag sichtbar, alles gute Gründe "guter Hoffnung" zu sein.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow
Antwort vom 22.04.2021