Röschenflechte
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Sehr geehrtes Hebammen-Team,
Ich bin aktuell in der 7. SSW und war gestern bei meiner Frauenärztin. Sie hat mich zur Abklärung eines Hautauschlages (welchen ich als SS-Symptom eingestuft hatte) zum Dermatologen geschickt.
Dieser diagnostizierte mir nun eine Röschenflechte (Pityriasis rosea).
Im Allgemeinen sei diese zwar harmlos und verheile gut von alleine, da ich diese aber nun wohl seit der 6. SSW habe, müsse er mich darauf hinweisen, dass eine Röschenflechte in der Frühschwangerschaft problematisch sein könne. Frauen während der Schwangerschaft sollten grundsätzlich den Kontakt zu Patienten mit Röschenflechte vermeiden. Denn eine Pityriasis rosea kann das ungeborene Kind im Mutterleib gesundheitlich gefährden. Zudem erhöhe es das Risiko einer Fehl- /Früh- oder Totgeburt.
Zum Thema Fehlgeburt bin ich gebrandmarkt, da es sich um einen dritten Versuch handelt. Ich hatte bereits zwei Fehlgeburten.
Die Erste im März 2020, in der 7. SSW ohne den Herzschlag gesehen zu haben.
Und die Zweite im Januar 2021, in der 8. SSW nach eindeutiger Herzaktivität.
Aktuell bin ich bei 6+2, gestern bei meiner FA also bei 6+1 gewesen.
Embryo mit 3.79mm zeitgerecht aber bisher ohne Herzaktivität.
Da die Röschenflechte ohne Schwangerschaft harmlos ist, gibt es wohl keine richtige "Forschung" zur Behandlung. Normalerweise heißt es nur abwarten bis es innerhalb von 1-3 Monaten abheilt.
Zu wissen, dass man krank ist, aber nicht behandelt wird, diese Krankheit aber dem Embryo schaden kann, macht mich schier verrückt.
Kann ich was tun gegen diese Röschenflechte?
LG Sanny (6+2)
Frage vom 21.07.2021
das die Röschenflechte wahrscheinlich durch Viren ausgelöst wird, ist es wichtig das Immunsystem zu stärken, welches "leider" in der Schwangerschaft etwas herunter gefahren bzw. verändert wird. Daher wäre alles günstig, was landläufig als "gesund" gilt: viel Obst und Gemüse essen, reichlich trinken und schlafen, kein Stress, leichte Bewegung an frischer Luft,... . Um die Entzündungen in den Griff zu bekommen, kannst Du lokal Umschläge mit schwarzem Tee machen oder auch ein Bad mit Meer-Salz versuchen. Vermeide dabei synthetische Duft-oder Aromastoffe. Desweiteren würde ich vorerst Weichspüler und Kleidung aus Chemie-Fasern meiden, weil Beides die Haut zusätzlich reizen kann. Vitamin-B-Komplex ist wichtig für die Hautregeneration. Natürlich kannst Du Dich auch an eine liebe Kollegin vor Ort wenden, die sich mit Homöopathie auskennt und Dich möglicherweise auch in Hinblick auf Deine Fehlgeburtsneigung behandeln kann. Alles Gute!
Antwort vom 07.11.2022