Paare mit Kinderwunsch sollten sich sonnige Frühjahrs- und Sommermonate zunutze machen, denn das schöne Wetter steigert nicht nur die Lust, sondern auch die Fruchtbarkeit. Dies belegen auch neuste Erkenntnisse der Medizinischen Universität Graz.
Laut der Studie „Vitamin D and Fertility – a systematic Review“ der Medizinerinnen Elisabeth Lerchbaum und Barbara Obermayer-Pietsch erhöht Vitamin D bei Frauen den Östrogen- und Progesteronspiegel – Hormone, die den weiblichen Zyklus regulieren und den Körper auf eine Schwangerschaft vorbereiten. Bei Männern begünstigt Vitamin D die Ausschüttung von Testosteron und die Produktion gesunder Spermien.
Die Untersuchungen an knapp 2300 Männern und Frauen zeigen deutlich, dass der Testosterongehalt beim Mann nach einem lichtarmen Winter im März am niedrigsten, dafür nach den Sonnenmonaten im August am höchsten ist. Frauen hatten in den Wintermonaten seltener einen Eisprung. Vitamin D wird überiwegend durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet.
Manche sonnenärmere Länder reichern Lebensmittel zusätzlich mit Vitamin D an. In Dänemark wurden in diesem Zusammenhang in einer weiteren Studie Daten von 16212 Frauen untersucht, die zwischen 1980 und 1991 mit Unfruchtbarkeit diagnostiziert wurden. Bis 1985 nahmen viele Frauen in Dänemark mit Vitamin D angereicherte Margerine zu sich. Ab 1985 wurde Margerine jedoch nicht mehr mit zusätzlichem Vitamin D versetzt.
Frauen, die die bis 1985 angereicherte Margerine zu sich nahmen, hatten demnach höhere Chancen auf eine Lebendgeburt als Frauen, die Margerine nach 1985 erhalten haben. Zusammen mit einem gesunden Lebensstil und einer ausgewogenen Ernährung können Lebensmittel mit erhöhtem Vitamin D-Gehalt also dabei helfen, die Fruchtbarkeit zu erhöhen, selbst bei diagnostizierter Unfruchtbarkeit.
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